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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Es war ein blinder Zufall, der zur Entdeckung des Dynamits verhalf, ein Zufall aber, der ohne jedes Ergebnis geblieben wäre, wenn er sich nicht eben gerade Alfred Nobels stets wachem Erfindergeist geboten hätte. Es war im Jahre 1866, als eines Tages in Nobels Laboratorium Nitroglyzerin aus einem undicht gewordenen Gefäße auslief. Derartige Vorkommnisse waren an sich nicht ungewöhnlich.
Ein Traum? nein, nein, kein Traum. Ich sah mit wachem Sinne Die Musen tanzten darum her. Wach ward ich nah dabei Cäsars und Solons inne, Doch keinen, daß er neidisch wär. Ein süßer Silberton durchzitterte die Lüfte, Bis in des Ohres krummen Gang; Die Blumen brachen auf, und streuten Balsamdüfte; Der Berg lag lauschend; Klio sang: "Heil dir! festlicher Tag, der unsern Freund geboren.
Des Redens wär kein Ende, zählt ich alle auf, Die göttlichen, an deren schönem Leben ich Zum zweiten Male lebend, was gebildet war An deren Gram und Haß und Liebeslust Und wechselndem Erlebnis jeder Art Ich also Anteil hatte, ich, ein Kind, Die mir mit halbverstandener Gefühle Hauch Anrührten meiner Seele tiefstes Saitenspiel, Daß mir zuweilen war, als hätte ich im Schlaf Die stets verborgenen Mysterien durchirrt Von Lust und Leid, Erkennende mit wachem Aug, Davon, an dieses Sonnenlicht zurückgekehrt, Mir mahnendes Gedenken andern Lebens bleibt Und eine Fremde, Ausgeschloßne aus mir macht In dieser nährenden, lebendgen Luft der Welt.
Das konnte er nicht, doch nahm's ihn jetzt Wunder, dass sie von einer so unendlich fernen Vergangenheit sprach, denn die Stärkung des Kopfes durch das Nährmittel hatte eine Umänderung in seinem Gehirn nach sich gezogen. Die Annahme, sie sei schon seit so langer Zeit hier in Pompeji umhergegangen, wollte sich nicht mehr mit der gesunden Vernunft in Einklang bringen lassen; Alles an ihr erschien ihm gegenwärtig so, als ob es kaum mehr als zwanzig Jahre alt sein könne. Die Formen und Farbe des Gesichtes, das überaus reizvolle, braungewellte Haar und die makellosen Zähne; auch die Vorstellung, das helle, von keinem Schatten eines Fleckens beeinträchtigte Gewand habe ungezählte Jahre in der Bimssteinasche gelegen, enthielt im höchsten Masse Widerspruchsvolles. Norbert ward von einem Empfindungszweifel angefasst, ob er eigentlich in wachem Zustande hier sitze oder nicht wahrscheinlicher in seiner Studirstube, wo er bei der Betrachtung des Bildes der Gradiva von Schlaf überkommen worden, geträumt habe, dass er nach Pompeji gefahren, mit ihr als einer noch Lebenden zusammengetroffen sei, und weiter träume, noch so an ihrer Seite in der Casa di Meleagro zu sitzen. Denn dass sie wirklich noch lebte oder wieder lebendig geworden sei, konnte sich doch wohl nur in einem Traume zutragen die Naturgesetze erhoben dagegen einen Einwand
Insofern ist der Traum eine Erholung für das Gehirn, welches am Tage den strengeren Anforderungen an das Denken zu genügen hat, wie sie von der höheren Cultur gestellt werden. Einen verwandten Vorgang können wir geradezu als Pforte und Vorhalle des Traumes noch bei wachem Verstande in Augenschein nehmen.
Nicht eine angeblich geschilderte Leidenschaft reißt uns in Mitleidenschaft. Freudigen Geistes, in affektlosem, doch innig-hingebendem Genießen sehen wir das Kunstwerk an uns vorüberziehen und feiner erkennend, was Schelling so schön »die erhabene Gleichgültigkeit des Schönen« nennt. Dieses Sich-Erfreuen mit wachem Geiste ist die würdigste, heilvollste und nicht die leichteste Art, Musik zu hören.
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