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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Die bildende Kunst will Charaktere auf der Haut sichtbar werden lassen; die redende Kunst nimmt das Wort zu dem selben Zwecke, sie bildet den Charakter im Laute ab. Selbstüberschätzung im Glauben an Künstler und Philosophen. Wir Alle meinen, es sei die Güte eines Kunstwerks, eines Künstlers bewiesen, wenn er uns ergreift, erschüttert.

Keine der Betrachtungsweisen ist ohne weiteres die "höhere". Sie sind zunächst nur verschiedene Betrachtungsweisen. Von der Einsicht in ihre Verschiedenheit hängt in jedem Falle das Verständnis des Kunstwerks in erster Linie ab. Darnach lautet auch der Tragödie gegenüber jedesmal die Frage: Wie weit reicht die in ihr dargestellte Welt?

Hm. Es fiel ihm plötzlich auf, daß das zweierlei bedeuten könne. Es konnte heißen: Das Gedicht ist so schön, daß ich ihm nichts Gleichwertiges gegenüberstellen kann, wie man den Wert eines echten Kunstwerkswenn dies eins wäreklammerte Asmus ein) überhaupt nicht mit materiellen Gütern ausmessen kann. Aber die Liebe eines Menschen war doch gewiß etwas Gleichwertiges, ja, war unendlich viel mehrsollte das bedeuten: »Den Lohn, du dir denkstmeine Liebekann ich dir nicht gewähren«? – O, o, o, wie der ganze Brief gleich anders aussah! »Werter Herr Semperdas war viel legerer als »Sehr geehrter Herr Semper«, viel weniger achtungsvoll. – Und »Da Sie Gefallen an der Spielerei fanden« – sie legte der ganzen Sache keinen Wert bei; es war ein Nichtswarum sollte sie es ihm nicht schenkendann waren sie quitt, und sie war ihm nichts mehr schuldig

Ludwig öffnete die Hülle, und die Juwelenpracht des einzigen Kunstwerks strahlte ihm entgegen. Der Falk von Kniphausen! rief er, starr vor Staunen. Von nun an dein Eigenthum, flüsterte die Kranke. Das kann nicht sein, rief Ludwig: dies Kunstwerk ist eine Grafschaft werth, achund für michnoch unendlich mehr – o jener Tagach, Ottoline!

Im Gegensatz zu allen denen, welche beflissen sind, die Künste aus einem einzigen Princip, als dem nothwendigen Lebensquell jedes Kunstwerks abzuleiten, halte ich den Blick auf jene beiden künstlerischen Gottheiten der Griechen, Apollo und Dionysus, geheftet und erkenne in ihnen die lebendigen und anschaulichen Repräsentanten zweier in ihrem tiefsten Wesen und ihren höchsten Zielen verschiedenen Kunstwelten.

Die Erfindung des Janusbildes, welche wie die Gottheit selbst den Latinern beigelegt werden darf, ist nicht ungeschickt, und originellerer Art als die irgendeines etruskischen Kunstwerks.

Aber die Unsicherheit, ob sie ausbrechen werden, ob wir also Aussicht haben, es dem Helden einmal nachmachen zu können oder nicht, das Hangen und Bangen zwischen dieser Aussicht und der gänzlichen Aussichtslosigkeit muß uns in einen Zustand marternder Unruhe versetzen, der erst recht das Gegenteil ist von der erhebenden Wirkung des tragischen Kunstwerks. Lassen wir auch diesen Punkt.

Seitdem der Roman aus der quellenden Unordnung eines gereihten Berichts zahlreicher, zählbarer Ereignisse zu einer Kunstform beschränkt wurde, ist er nur voller, erfüllter geworden: hat er, in höherem Sinne als eine andre Form, die Totalität des Kunstwerks gefunden.

Die benachbarten Völker fanden das wohl mitunter zum Verzweifeln. Glaube an Inspiration. Die Künstler haben ein Interesse daran, dass man an die plötzlichen Eingebungen, die sogenannten Inspirationen glaubt; als ob die Idee des Kunstwerks, der Dichtung, der Grundgedanke einer Philosophie, wie ein Gnadenschein vom Himmel herableuchte.

Selbst wenn ein starkes, bestimmtes Pathos ihn gänzlich erfüllt, so wird dasselbe Anlaß und Weihe manches Kunstwerks werden, allein wie wir aus der Natur der Tonkunst wissen, welche einen bestimmten Affekt darzustellen weder die Fähigkeit noch den Beruf hat niemals dessen Gegenstand.

Wort des Tages

wankendes

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