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Aktualisiert: 18. Mai 2025


»Lies mir das noch einmal vorsagte Fräulein Güssow. »Ich möchte dich gern mit meinen Gedanken begleiten. Du, Nellie, könntest indessen Ilses Handgepäck in das Koupee legenIlse nahm aus einem roten Ledertäschchen, das sie an ihrem Gürtel befestigt an der Seite trug, einen Brief und las: »Um elf Uhr Abfahrt von dort, um zwei Uhr Ankunft in M. Bis drei Uhr Aufenthalt daselbst.

Als die Damen am Bahnhofgebäude anlangten, war der Zug soeben eingefahren. Er hatte fünfzehn Minuten Aufenthalt und Fräulein Güssow hatte Zeit, ein passendes Koupee für Ilse auszusuchen. »Wo ist ein Damenkoupee? fragte sie den Schaffner, »diese junge Dame fährt nach W.« »Hier! hierrief es aus dem Fenster eines Koupees hinter ihr, »hier können junge, hübsche Damen Platz nehmen

So viel Zeit habe ich bei meinem kurzen AufenthalteIlse war sehr erfreut über diesen wunderbaren Zufall, und im Geplauder mit der liebenswürdigen, feingebildeten Frau Rat verging ihr die Zeit mit Windesschnelle. Sie war ganz erstaunt, als der Schaffner das Koupee öffnete und hineinrief: »Station M.! Sie müssen aussteigen, meine Damen!« »Schonrief Ilse und griff nach ihren Sachen.

Was würden sie sagen, wenn Fräulein Ilse davongeflogen wäreIlse seufzte schwer und stieg aus. Ihr Gepäck, auch die Blumen, die trotz des häufigen Besprengens mit frischem Wasser die Köpfchen traurig hängen ließen, hatte sie aus dem Koupee gehoben, – nun stand sie da und sah sich hilflos nach beiden Seiten um.

Der Abschied war ihr beinahe schwer geworden. Leo hatte ihr die Hand geküßt und sie hatte es sich gefallen lassen. Ob das wohl recht war? Am Ende hätte sie ihm die Hand entziehen müssen? – »Achseufzte sie laut, zum Glück war sie allein im Koupee, »ach! Es ist doch zu öde, wenn man gar nicht weiß, wie man sich zu benehmen hat!

Auf dem Bahnhofe, als alles besorgt und Ilse mit dem Papa in das Koupee gestiegen war, trat Johann hinzu mit Bob unter dem Arme und der Mütze in der Hand. »Leben Sie recht wohl, Fräulein Ilschen, und kommen Sie gut hinsagte er etwas verlegen. »Die Hunde werde ich schon besorgen, dafür haben Sie nur keine Angst nicht.

Sein Auge glitt suchend über den Perron, dann ging er dicht an dem Zuge entlang und spähte forschend in jedes Koupee. Frau Rat hatte ihn sofort entdeckt und ihre Züge verklärten sich, – der Suchende war niemand anders als der Sohn des Landrats. »Leo! Leorief sie ihn an, »komm, schnell! Wo sind deine Eltern? Du suchst sie, nicht wahr?

Sie hatte so große Besorgnisse gehabt, und jetzt war sie Beschützerin, anstatt daß sie beschützt wurde! – Es war wirklich ein recht erhebendes Gefühl für sie, leider nicht von langer Dauer! Als sie mit Frau Rat langsam dem Stationsgebäude zuschritt, hörte sie laute Zurufe aus einem Koupee des noch haltenden Zuges. Ein flüchtiger Blick und sie hatte sofort die Studenten erkannt.

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