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Die ganze Geschichte, die Sie vorbringen, entbehrt der Wahrscheinlichkeit. Daß Sie eine Dame besuchten und Tage und Nächte bei ihr zubrachten, wäre an sich bei Ihrer Lebensführung nicht unglaublich. Auch das mag hingehen, daß Sie den Wunsch hatten, sie nicht zu kompromittieren, aber das Mittel, das Sie zu diesem Zweck gewählt haben wollen, kann man nur als ungeeignet und lächerlich bezeichnen.

Ich hatte unserer alten Repräsentationsdame den Auftrag gegeben, ihn zwanzig Minuten nach meiner Abfahrt davon zu unterrichten, daß ich im Begriffe wäre, mich unrettbar mit Dir zu kompromittieren ... Wegen Beschleunigung des Jawortes.« »O, Du ... Du himmlischer Kerl von Mädel, Du

Er war ihr ja so gut, er könnte es nicht übers Herz bringen, ihr weh zu tun. Aber es musste sein, ohne Aufschub, bevor die Anzeige dieser Verlobung in alle Welt ging. Dann war er gebunden, dann durfte er sie nicht kompromittieren. In der Theorie wusste er ja mit all diesen verzwickten Dingen leicht fertig zu werden. Man lebt nebeneinander hin, und nachher trennt man sich, gutwillig.

Ugone ging und kehrte schnell zurück. Er fand Helena tot: sie hatte den Dolch im Herzen. In Neapel hörte ich im Jahr 1824 in der Gesellschaft von der Geschichte der Schwester Scolastica und dem Kanonikus Cibo sprechen. Neugierig, wie ich bin, kann man sich denken, wie ich herumfragte. Aber kein Mensch wollte mir klar und deutlich Auskunft geben; man fürchtete, sich zu kompromittieren.

Die Dekrete aber, die Herr Sparig anführte, war er selber nicht imstande, als solche zu qualifizieren, die geeignet wären, die Kommune zu kompromittieren.

Sizilien ward von ihm ohne Schwertstreich besetzt; Cato, ohne rechte Armee und kein Mann des Degens, raeumte die Insel, nachdem er in seiner rechtschaffenen Art die Sikelioten vorher gewarnt hatte, sich nicht durch unzulaenglichen Widerstand nutzlos zu kompromittieren.

Dieses ästhetische Problem ist jedoch in seinen letzten Wurzeln ein ethisches; seine künstlerische Lösung hat deshalb den Formgesetzen des Romans entsprechend das Überwinden der ethischen Problematik, die es verursacht, zur Voraussetzung. Die hierarchische Frage von Über- und Unterordnungsverhältnis zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit ist das ethische Problem der Utopie; die Frage, inwiefern ein Besserdenkenkönnen der Welt sich ethisch rechtfertigen läßt, inwiefern darauf, als Ausgangspunkt der Lebensgestaltung, sich ein Leben aufbauen läßt, das rund in sich ist und nicht, wie Hamann sagt, ein Loch bekam, statt ein Ende zu nehmen. Vom Standpunkt der epischen Form ist dieses Problem so zu stellen: kann diese abgeschlossene Korrektur der Wirklichkeit sich in Taten umsetzen, die, unabhängig vom äußeren Gelingen oder Versagen, das Recht des Individuums auf diese Selbstherrlichkeit beweisen; die die Gesinnung, aus der sie getan wurden, nicht kompromittieren? Das rein künstlerische Schaffen einer Wirklichkeit, die dieser Traumwelt entspricht oder ihr wenigstens angemessener ist als die tatsächlich vorgefundene, ist nur eine scheinbare Lösung. Denn die utopische Sehnsucht der Seele ist nur dann eine echtgeborene, nur dann würdig, Mittelpunkt einer Weltgestaltung zu werden, wenn sie bei dem gegenwärtigen Stand des Geistes, oder, was dasselbe besagt, in einer gegenwärtig vorstellbaren und gestaltbaren, vergangenen oder mythischen Welt überhaupt unerfüllbar ist. Ist eine Welt der Erfüllung zu finden, so beweist dies, daß die Unzufriedenheit mit der Gegenwart ein artistisches Mäkeln an dessen äußeren Formen war, eine dekorative Hingezogenheit zu Zeiten, die ein großzügigeres Linienziehen oder eine buntere Farbenpracht ermöglichen. Diese Sehnsucht ist freilich erfüllbar, aber ihre Erfüllung zeigt ihre innere Leere in der Ideenlosigkeit der Gestaltung auf, wie sie etwa in den so gut erzählten Romanen Walter Scotts zutage tritt. Sonst hilft die Flucht vor der Gegenwart für das entscheidende Problem gar nichts; in der monumentalen oder dekorativen, distanzierten Gestaltung werden dieselben Probleme oft tiefe und künstlerisch unlösbare Dissonanzen zwischen Gebärde und Seele, zwischen äußerem Geschick und innerem Schicksal schaffend sichtbar. Salambo oder C.

"Adieu, Chevalier ..." Und als er ein wenig unsicher ging: "Komm, küsse mich!" Sie war sichtlich gerührt. Dann wiederholte sie in einem bestimmten Ton: "Adieu Chevalier ..." Die Fürstin ließ Ferraterra holen. "Ich will mich rächen", sagte sie ihm. Der Prälat war entzückt. 'Sie wird sich kompromittieren; sie gehört mir für immer.

Vergebens wandte ich ein, daß ich sie zu kompromittieren fürchte, wenn man uns zwei so öffentlich miteinander das Schauspiel besuchen sähe. Die Sachen sind nun doch schon so weit gediehn, gab sie ganz gelassen zur Antwort, daß Sie mich viel stärker, als Sie schon getan, überhaupt nicht mehr kompromittieren können. Und wird nicht doch einmal der Schleier fallen müssen?

Ich würde mich schön damit "kompromittieren". Welcher deutsche Leser glaubte mir diese tolle Geschichte? Mag sein, sagte er. Aber daran wären Sie selber schuld. Könnte diese Geschichte nicht ebensogut in unserem teueren Vaterlande sich zugetragen haben? Was? rief ich erstaunt, Sie glauben im Ernst-Bis auf das Intermezzo mit den beiden Ohren, sagte er feierlich.