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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Noch war der Feldherr des Ostens und der Meere beschaeftigt, Koenige ein- und abzusetzen; wielange Zeit er dazu sich nehmen, wann er das Kriegsgeschaeft fuer beendet erklaeren werde, konnte keiner sagen als er selbst, da wie alles andere, so auch der Zeitpunkt seiner Rueckkehr nach Italien, das heisst der Entscheidung in seine Hand gelegt war. Die Parteien in Rom inzwischen sassen und harrten.

Nicht minder war es bezeichnend, dass der Titel des "Koenigs der Koenige", der dem Partherkoenig bis dahin auch von den Roemern im offiziellen Verkehr zugestanden worden war, jetzt auf einmal von ihnen mit dem einfachen Koenigstitel vertauscht ward. Es war das mehr noch eine Drohung als eine Verletzung der Etikette.

Die konservative Religionspolitik des Senats ging ueber auf die neuen Koenige von Rom; als der streng konservative Varro um diese Zeit seine 'Altertuemer der goettlichen Dinge', das Haupt- und Grundbuch der roemischen Staatstheologie, bekannt machte, durfte er dieselben dem Oberpontifex Caesar zueignen.

Die Ursache, weshalb der Senat diesen unklaren Zustand fortdauern liess und nicht dazu kam, in bindender Weise auf Aegypten und Kypros zu verzichten, war ohne Zweifel die ansehnliche Rente, welche jene gleichsam auf Bittbesitz herrschenden Koenige fuer die Fortdauer desselben den roemischen Koteriehaeuptern fortwaehrend zahlten.

Endlich, nachdem er, den Auftrag des sterbenden Massinissa erfuellend, unter dessen drei Soehne, die Koenige Micipsa, Gulussa und Mastanabal, das Reich geteilt hatte, fuehrte er in Gulussa einen seines Vaters wuerdigen Reiterfuehrer dem roemischen Heer zu und half damit dem bisher empfindlich gefuehlten Mangel an leichter Reiterei ab.

Wann diese Wanderungen stattfanden, laesst sich natuerlich nicht bestimmen; vermutlich aber doch um die Zeit, wo in Rom die Koenige herrschten.

Die Koenige von Syrien und Bithynien suchte der makedonische Hof durch Zwischenheiraten in das makedonische Interesse zu ziehen; allein es kam dabei weiter nichts heraus, als dass die unsterbliche Naivitaet der Diplomatie, die Laender mit Liebschaften erobern zu wollen, sich einmal mehr prostituierte.

Doch gehoeren die Eroberungen, welche die Samniten an den Kuesten des Tyrrhenischen und des Ionischen Meeres machten, erst einer spaeteren Periode an; waehrend die Koenige in Rom herrschten, scheinen sie selbst erst die Sitze sich gewonnen zu haben, in denen wir spaeter sie finden.

"Koenige sind, wen die Roemer wollen", schrieb nicht lange nachher ein juedischer Mann, "und wen sie nicht wollen, den verjagen sie von Land und Leuten". Allein dies war fuer lange Zeit das letzte Mal, dass der roemische Senat in den Angelegenheiten des Ostens mit derjenigen Tuechtigkeit und Tatkraft auftrat, welche er in den Verwicklungen mit Philippos, Antiochos und Perseus durchgaengig bewaehrt hatte.

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sagalasser

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