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Über die Sprache der ersten Hauptmasse kann hier im einzelnen nicht abgehandelt werden; im allgemeinen ist es, da sie großenteils ein unmittelbarer lyrischer Erguß gegenwärtiger Gefühle Fausts ist, auch die Sprache lebendiger Empfindung, wie sie sich besonders in der Frankfurter Zeit unter dem Einfluß von Klopstocks und Herders Empfindungssprache entwickelte und ihren Höhepunkt in Werthers Leiden erreichte: Sie ist reich an bestimmten Wendungen, Lieblingsausdrücken, Attributen, durch deren Gebrauch sie ihr eigentümliches, selbst formelhaftes Gepräge erhält.

Schiller sprach einige Jahre später ein wegwerfendes Urtheil über dies Gedicht aus, als ihn ein Jugendfreund daran erinnerte. "Damals", sagte er, "war ich noch ein Sklave Klopstocks." Der eben genannte Dichter begeisterte ihn auch zu dem Gedicht: "der Eroberer", ebenfalls in Haugs Schwäbischen Magazin vom Jahr 1777 gedruckt und späterhin in die Nachträge zu Schillers Werken aufgenommen.

Darauf bezieht sich die Ode Klopstocks: „Rothschilds Gräber“; Rothschild ist Roskilde, nicht etwa Mayer Anselm in Frankfurt, wie wohl mancher zuerst denken mag. Quelle, gesprochen Kille, zusammengesetzt. Eine Quelle der Gegend trägt noch heute den Namen Ros-Kilde. Eine zweite Quelle heißt Hellig-Kors-Kilde, d.h. Heilige Kreuz-Quelle, und stand lange im Rufe besonderer Heilkraft.

So ist denn auch Klopstocks Messias nach einer oft gemachten Bemerkung längst schon ohne Leser; und von Vossens Luise bleibt August Wilhelm Schlegels Ausspruch wahr: Bei der Nachwelt wird es Luisen empfehlen können, daß sie Dorothea zur Taufe gehalten hat. Anmerkungen.

Schmerzen würde es mich übrigens, wenn ihr mich dennoch nicht verständet, nicht recht verständet. Es möchte vielleicht mancher mit unzufriedener Miene von mir gehen und denken: der Tor predigt in der Wüste; sollen wir denn jeglichem heiteren Geistesgenuß entsagen, sollen wir so ganz asketisch, leben, daß unsere Taschenlektüre Klopstocks Messias werden soll?

Er stammelte den Titel: »Die Hermannschlacht.« »Auf den Spuren Klopstocks und Kleists alsogrölte Binder. Die übrigen brüllten vor Lachen. Diesen windschiefen Trunkenbold sich in einer Verbindung mit dem gigantischen Germanenringen zu denken, schien ihnen aber auch zu komisch. Grabbe sah Binder verständnislos an. Er begriff diese Lustigkeit nicht.

Indem sie vorläufig schon einige Rollen verteilten, wurde es als eine glückliche Fügung gepriesen, daß in Viggi Störteler die schweizerischen Beziehungen trefflich angebahnt seien, und er übernahm es, einstweilen Bodmer und Lavater zusammen darzustellen, um die reisenden neuen Klopstocks, Wieland und Goethe zu empfangen und aufzumuntern.

Groß war Schillers Freude, als ihm ein Zufall Klopstocks Oden und den Messias verschaffte. Sein eignes poetisches Talent ward durch jene Dichtungen, die in seinem religiös gestimmten Gemüth leicht Anklang fanden, mächtig angeregt.

Aber auch die Neigung zum geistlichen Stande ward wieder in ihm rege durch Klopstocks Dichtungen. In der Bibel fand er den Stoff zu einem epischen Gedicht, Moses, das sich leider nicht erhalten hat. Einen fast noch tiefern und bleibendern Eindruck auf Schillers empfängliches Gemüth machten die erhabenen, rührenden und erschütternden Scenen in Gerstenbergs Ugolino.

Schmerzen würde es mich übrigens, wenn ihr mich dennoch nicht verständet, nicht recht verständet. Es möchte vielleicht mancher mit unzufriedener Miene von mir gehen und denken: der Tor predigt in der Wüste; sollen wir denn jeglichem heiteren Geistesgenuß entsagen, sollen wir so ganz asketisch, leben, daß unsere Taschenlektüre Klopstocks Messias werden soll?