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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Sie nahm an, daß er sich nicht zu verteidigen vermöge, und sie sah, daß er für sie für immer verloren war. Klamm empfing sonst aber auch heute die günstigen Eindrücke, die er während der wiederholten Begegnungen im Knoopschen Hause von Ileisa erhalten hatte.
Schon jetzt begriff Klamm nicht, daß er je hatte glauben können, daß sie sich in bürgerliche Verhältnisse würde hineinfinden, daß sie gar die Gattin eines Geschäftsmannes würde sein wollen. Sie konnte dem Auslugen nach vornehmem Verkehr nicht entsagen, ihre Genußsucht, ihren Ehrgeiz nicht einschränken!
Sie ist bekannt wegen ihrer Liebenswürdigkeit, Klugheit und Herzensgüte! Sie ist, wie ich sicher weiß, eine Sie sogar eifersüchtig liebende Frau, lieber Klamm.“ Klamm bewegte erst leichthin das Haupt, dann sagte er, langsam sprechend: „Ja, aber wir passen nicht zu einander! Sie kennt und will nur Vergnügen, und ich
„Im Nu veränderte das die Sachlage. So glaubte er mir! So war ich im stande, das durch das Schreiben hervorgerufene Mißtrauen zu zerstreuen.“ „Ich war gezwungen, so zu handeln! Es hilft doch nichts! Ich muß vorwärts, ich muß etwas finden, wenn wir nicht in schwerste Not geraten sollen!“ Klamm ließ, nachdem er gesprochen hatte, unwillkürlich das Haupt sinken und schaute trübe vor sich hin.
Sie wußte nicht, wie lange sie ging; aber ihr fror der Kopf und ihre Hände waren klamm; sie steckte die magern, roten Hände bald unter den Rock, bald blies sie darauf. Sie wollte umkehren, aber es war zu spät; auch war der Rückweg jetzt wohl ebenso weit, als wenn sie geradeaus ging. Also vorwärts durch ein Espenwäldchen, dessen letztes Laub zitterte und raschelte, als friere es im Nordwind.
Und da griff er zu dem letzten Mittel. Indem er rasch seines Bruders Begleiter musterte und zu diesem, zu Klamm, sich wendete, sagte er: „Ich bitte Sie, mein Herr, ein gutes Wort für mich einzulegen. Ich wiederhole, daß ich durch dieses Geld zu einer dauernd soliden Existenz gelange. Bisher verfolgte mich das Unglück;
Um nun nicht der Lüge überführt zu werden, mußte er den Gang zu Klamm schon wagen. Er wollte ihm erklären, daß er im besonderen Auftrag des Herrn Knoop komme, und gab sich der Hoffnung hin, dadurch einer unhöflichen Behandlung von seiten Klamms enthoben zu werden.
Man hoffe, daß sich Klamm auch mit einem Kapitalbetrag des ihm ja sehr bekannten Geschäftes beteiligen werde. Er fügte hinzu, daß sich Knoops ganz zurückziehen wollten. Höchstens sei der junge Herr Knoop bereit, sich mit in den Aufsichtsrat einzureihen. Klamm überlegte rasch. Bei solcher Sachlage würde Adelgunde vielleicht keine Einwendungen erheben.
Unter den Briefen, die Alfred von Klamm eines morgens auf seinem Tisch im Frühstückszimmer in der Stadtvilla vorfand, erregte ein Schreiben seine und auch Ileisas Aufmerksamkeit im hohen Grade. Es lautete: „Hochverehrter Herr von Klamm!
Es sei in den nächsten Tagen beim Chef wieder ein Ball, und er, Strantz, habe von Adolf gehört, daß Klamm den Tanz leiten und überhaupt dort alles in die Hand nehmen solle.“ „Und Sie sind nicht eingeladen?“ Strantz zog abfällig die Lippen. „Ja, natürlich!
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