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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Wissen gnädige Frau das gar nicht?“ Ileisa verneinte. Es bemächtigte sich ihrer eine starke Spannung. Ein ahnendes Gefühl sagte ihr, daß Adelgundens Entfernung mit der Unterredung in Verbindung stehe, die zwischen ihr und Alfred stattgefunden hatte. „Weshalb ist denn Frau von Klamm so plötzlich abgereist?“ warf sie, im Ton gelassen, hin. Die Frau machte eine geheimnisvolle Miene.
In einer Unterredung mit seinem Vater hatte Arthur die Absicht kund gegeben, die Thätigkeit von Klamm, von dem er sich immer und immer wieder erzählen ließ, der ihm wegen seiner jetzigen Vermögenslage außerordentlich imponierte, aufzunehmen.
Unter den Ansprüchen, die dann an ihn herantraten, und die ihn Stunden lang und länger als sonst in Atem hielten, blieben die Eingänge auf dem Pulte liegen. Sie wurden auch von Klamm
„Vielleicht, Vater! Aber die Sache war ja aussichtslos, da Klamm Ileisa den Hof machte. Er hat sich für Grete ja gar nicht interessiert
Sie sah wie eine schlecht kostümierte Nebenfigur auf einer Kleinstadtbühne aus und legte, als Klamm sie anredete, ein recht schnodderiges Wesen an den Tag. Sie beklagte sich im Berliner Jargon über den Maschinenmeister Schulze, der „die Mächens man immer so behandelte, als ob sie ‚Rakkers‘ wären, die vor 'ne Lehmmühle zu jehen hätten.
„Und nicht ungefährlich ist's bei der starken Konkurrenz, dafür ein solches Kapital zu wagen! Weshalb darauf ausgehen, wo in anderer Weise ohne Fährlichkeiten und Aerger dasselbe zu erreichen ist.“ Klamm hatte nur mit wenigen Worten erwidert. „Du kannst es nicht vergehen, daß ich grade dafür Neigung besitze, weil du eine Frau, ein Kind der Gesellschaft bist.
Adelgunde von Krätz nickte nur und sah Klamm mit einem weichen Blick an. Und dann schnellte sie empor, lehnte sich mit leidenschaftlicher Hingabe an ihn und flüsterte: „Ja, ja, Lieber! Wie du es willst, so soll und wird es sein!“
Das stimmte dann mit dem überein, wozu sich auch sonst adlige Personen verstanden. Klamm konnte alle seine Wünsche erfüllen, wenn die Dinge sich so vollzogen. Er erwiderte in diesem Sinne knapp und kurz und schloß: „Ich wünsche aber mit der Bank selbst zu verhandeln! Welche ist es?
Und eben, ihr nicht beikommen zu können, ist das schlimmste von allem Unglück.“ Klamm ballte die Hände, und seine Augen funkelten. Noch einmal sprach die erfahrene Frau besänftigend auf ihren Sohn ein. Dann sagte sie: „Noch etwas, Alfred! Ich habe noch die Ringe und den Schmuck von meiner Mutter. Nimm heute alles mit und veräußere es. Das giebt uns Lebensunterhalt für die nächste Zeit!
Es beweist wenig Selbstgefühl, daß du ihr nach solchen Erfahrungen überhaupt noch einen Blick, geschweige werbende Worte gönnst! „So, das ist mein Standpunkt, immer derselbe Standpunkt von früher!“ Klamm überlegte, ob und was er auf diese Rede entgegnen sollte.
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