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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Es ist seltsam, aber charakteristisch fuer die keltische Nation, dass infolge dieser einen verlorenen Schlacht, oder vielleicht mehr noch infolge von Caesars persoenlichem Erscheinen auf dem Kampfplatz die so siegreich aufgetretene, so weithin ausgedehnte Insurrektion ploetzlich und klaeglich den Krieg abbrach. Nervier, Menapier, Aduatuker, Eburonen begaben sich nach Hause.

Caesars Lage wurde bedenklich; in leidiger Deutlichkeit kam es zu Tage, was selbst bei den Haeduern, trotz ihres offiziellen Buendnisses mit Rom und der nach Rom sich neigenden Sonderinteressen dieses Gaus, die keltische Patriotenpartei vermochte; was sollte daraus werden, wenn man in die gaerende Landschaft tiefer und tiefer sich hineinwagte und von den Verbindungen immer weiter sich entfernte?

Auf diesem Wege ging man weiter, und es war nicht schwer, eine halbbarbarische, dem Ackerbau nur nebenher obliegende und ummauerter Staedte entbehrende Bevoelkerung, wie die keltische war, zu verdraengen und auszurotten. Man war eifrig beschaeftigt, das neugewonnene fruchtbare Gebiet mit roemischen Ortschaften zu bedecken.

Allem Anschein nach hatte die keltische Nation, als Caesar ihr gegenuebertrat, das Maximum der ihr beschiedenen Kultur bereits erreicht und war schon wieder im Sinken.

Lange konnte Pompeius nicht mehr zoegern, sich durch einen gegen den Feind gefuehrten Schlag aus seiner unbequemen Lage zu befreien. Da ward er durch keltische Ueberlaeufer davon in Kenntnis gesetzt, dass der Feind es versaeumt habe, den Strand zwischen seinen beiden 600 Fuss voneinander entfernten Schanzenketten durch einen Querwall zu sichern, und baute hierauf seinen Plan.

Keltische Spione unterrichteten sie aufs genaueste ueber die Bewegungen der roemischen Armee; ihre eigene Ortskunde sowie die hohen Verzaeunungen, welche in diesen Landschaften ueberall angelegt waren, um den dieselben oft heimsuchenden berittenen Raeuberscharen den Weg zu versperren, gestatteten den Verbuendeten, ihre eigenen Operationen dem Blick der Roemer groesstenteils zu entziehen.

Zum Glueck fuer Hannibal stand gegenueber dem Punkte, wo er ueberzugehen gedachte, fuer jetzt nur der keltische Landsturm, waehrend der Konsul selbst mit seinem Heer von 22000 Mann zu Fuss und 2000 Reitern noch in Massalia selbst vier Tagemaersche stromabwaerts davon sich befand. Die Boten des gallischen Landsturms eilten, ihn zu benachrichtigen.

Vercingetorix stellte sein Fussvolk inmitten der der Stadt benachbarten Suempfe in einer so unnahbaren. Stellung auf, dass es, auch ohne von der Reiterei gedeckt zu sein, den Angriff der Legionen nicht zu fuerchten brauchte. Die keltische Reiterei bedeckte alle Strassen und hemmte die Kommunikation.

Die Allgemeinheit und die Maechtigkeit des keltischen Nationalbewusstseins wuerden unerklaerlich sein, wenn nicht bei der groessten politischen Zersplitterung die keltische Nation seit langem religioes und selbst theologisch zentralisiert gewesen waere.

Die Stadt wurde stark besetzt und zwischen ihr und der Armee vor den Mauern die Verbindung offen gehalten. Caesars Lage war sehr schwierig. Der Versuch, das keltische Fussvolk zum Schlagen zu bringen, misslang; es ruehrte sich nicht aus seinen unangreifbaren Linien.

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