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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Er hätte ohne das alles nicht mehr sein können, es war etwas ihm Verbundenes, das Eigentliche und Wahrhaftige des Tages, mit Ungeduld herbeigewünscht, kostbar und wichtig. Eines Abends, der erste Schnee war gefallen, brachte sie Bilder Cäcilies mit, mehrere Photographien und eine von Doktor Kelling angefertigte Bleistiftzeichnung.

Hätte Kelling geahnt ... Wahrscheinlich ist dann der Revolver Cäcilie in die Hände gekommen, und sie hat ihn zu sich genommen, ohne daß es Hanna wußte. Ich habe mit Hanna darüber gesprochen; auch sie hat keine andere Erklärung. Kelling macht sich natürlich die schwersten Vorwürfe. Ich bitte Sie nur um eines, nämlich daß Sie über diese Sache schweigen.

Hanna hielt derweil die Zeichnung in der Hand, und indem sie sie mit musternd-verkniffenen Lidern anschaute, sprach sie von Doktor Kelling; der gehöre auch zu denen, die Cäcilies Tod nicht verwinden könnten; er sehe aus wie ein Gebrochener und von Wahnvorstellungen Geplagter, nehme nach seinem eigenen Geständnis in großen Dosen Veronal, um Schlaf zu finden; früher einer der hoffnungsvollsten Schüler des Professors, zeige er jetzt weder Lust noch Anteil an seinem Beruf; der Vater äußere sich bisweilen zornig darüber und habe ihn schon halb und halb fallen lassen.

Sie hatten am Morgen drunten im Garten nach der Scheibe geschossen, Hanna und Kelling; danach bat ihn Hanna, er möge ihr den Revolver für die Dauer der Reise leihen; sie fühle sich sicherer damit und habe momentan nicht Geld genug, sich einen neuen zu kaufen.

Er hatte noch das Gesicht des Mannes in Erinnerung, das vergrabene Schweigen. Hannas Worte über ihn klangen ihm noch im Ohr: scheues Vorübereilen an dem Namen, den sie gezwungen hatte nennen müssen. Frau Landgrafs Blick flimmerte erschreckt. »Doktor Kellingerwiderte sie zögernd; »ich höre, daß es ihm nicht gut geht; ich höre, daß er seit einiger Zeit sein Zimmer nicht mehr verläßt.

Dietrich wenig und hörte unaufmerksam zu. Als er einmal den Blick auf Hanna richtete, machte ihn der gequälte Ausdruck in ihrem Gesicht betroffen. Er war froh, als man aufstehen durfte; der Professor, seine Frau und Doktor Kelling gingen ins Rauchzimmer nebenan, Hanna winkte Dietrich zurück.

»Doktor Kelling selbst hat es mir eines Tages mitgeteiltsagte Frau Landgraf mit sinnend fixiertem Blick; »so nebenhin, ganz trocken, wie es seine Art ist, ohne weitere Erläuterung. Im September gab er ihr die Waffe, bevor sie mit Cäcilie abreiste.

Er hat sich den Besuch auch seiner nächsten Freunde verbetenSie erhob sich, zog an den Vorhangschnüren, trat zum Tisch, stand dort eine Weile, dann ging sie langsam auf Dietrich zu und fragte mit verhaltener Stimme: »Ist Ihnen bekannt, hat Ihnen Hanna gesagt, daß er es war, der den Revolver hergegeben hat?« »Er? Doktor Kellingfragte Dietrich zurück und stand gleichfalls auf. »Ja.

Warum bin ich eigentlich hier? grübelte er, indes ihn Frau Landgraf forschend betrachtete. »Wär ich Ihre Mutter, so würde ich Sie ermahnen, besser auf sich zu achtensagte sie mit anziehendem Lächeln; »Sie sehen überanstrengt ausDa fiel ihm ein, sich nach Doktor Kelling zu erkundigen. Es schien ihm, als sei eben dies der heimliche Grund seines Kommens gewesen.

Es war noch ein schweigsamer junger Mann zugegen, Doktor Kelling, einer der Assistenzärzte des Professors. Er verbeugte sich, als Dietrich ihm vorgestellt wurde und verzog keine Miene. Frau Landgraf rief zu Tisch.

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