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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Endlich, nachdem sein Sinn sich lange dagegen gesträubt hatte, beschloß er, fürs erste den Vorschlag des Kaufmanns anzunehmen und ihm in seinem Gewölbe zu dienen. Er sah ein, daß ihm nichts Besseres zu tun übrigbleibe; denn wenn er auch entfloh, so konnte er ohne Geld doch nicht bis Balsora kommen. Aber er nahm sich vor, sobald als möglich den Kalifen selbst um Schutz anzuflehen.
»Werde ich mitbringen,« sagte der kleine Mann; dabei legte er seinen Arm in den des Kaufmanns, und mit einer freundlichen Verbeugung gegen Herrn Steinert, führte er den Vater Clara's mit sich die Levée hinauf.
Es blieb jenen schließlich nichts anderes übrig, als umzukehren und von der Elbe aus nach England hinüberzusetzen. Es dauerte aber wieder geraume Zeit, ehe von Preußen die Zustimmung zu diesem Schritt einlief. In den Hansestädten herrschte große Verstimmung über die neue Verzögerung. Man warf den Preußen vor, daß sie allein an der jammervollen Lage des Kaufmanns schuld seien .
Einer der Soldaten Giulios, der Mönch gewesen war, gewann die Freundschaft des Kaufmanns und versprach ihm eine Zechine für jeden Brief, welcher der Pensionärin Helena Campireali zugestellt würde. "Was!" sagte der Kaufmann bei der ersten Andeutung, die man ihm über diese Sache machte, "einen Brief an die Frau des Briganten?"
Jetzt nahten die Käufer und Verkäufer und fragten nach den Preisen. Sie wurden bleich, sie sanken in die Knie und schlichen zitternd umher. Sie lamentierten schrecklich mit den Armen, sie steckten die Finger in den Mund, sie fluchten ebräisch und syrisch auf den Christen, der sich einen Kurier kommen lassen, auf den Vater, welcher den Kurier gezeugt, auf das Pferd, welches das Pferd des Kuriers zur Welt gebracht, auf seinen Kopf, auf seine vier Füße, kurz auf alles, selbst auf Sonne, Mond und Sterne und auf Frankfurt und die Börsenhalle. Jetzt merkte man, warum der schlaue Simon seine Papiere in den letzten Tagen umgesetzt habe; jetzt konnte man sich den Tiefsinn des Kaufmanns aus Dessau erklären!
Und wirklich wurde die Arbeit in der genannten Zeit fertig, denn der reiche Kaufmann zahlte doppelten Lohn für die rasche Förderung der Arbeit. Als nun am ersten Abend des Bockreiters Töchter so reich geschmückt auf dem Feste des jungen Kaufmanns erschienen, da machten viele Fräulein und Demoisellen lange Gesichter, vor Neid darüber, daß sie keine so schönen Kleider hatten.
Der Vater wünscht, Hermann möge aus dem grünen Nachbarhause sich eine der Töchter des Kaufmanns wählen, mit denen er als Knabe so oft gespielt. In großen Städten umgibt uns keine trauliche Teilnahme der Nahewohnenden; wir verlieren uns isoliert und fremd in den wechselnden Strom der gleichgültigen Menge.
Sobald er ans Land gekommen war und das Haus des Kaufmanns erreicht hatte, wurde er zu Edith geführt, die ihn draußen in der Laube erwartete. Der glückliche Peter Nord wurde nicht aus seinen Träumen gerissen, als er sie erblickte. Sie war ein liebliches Traumwesen, dieses Mädchen, das um die Wette mit den wurzellosen Birken, die sie umgaben, dahinwelkte.
Er sehnte sich auf die Suche zu gehen nach dem fliegenden Roß, nach dem Edelstein in der Haube der Kobraschlange, nach der Himmelsrose, nach dem Zauberstab oder nach dem Orte jenseits der dreizehn Flüsse und sieben Seen, wo die Prinzessin Tausendschön im Schloß des Ungeheuers schlief. Vom Sohn des Kaufmanns lernte der junge Prinz in der Schule die Geschichten von fremden Königreichen.
Am Fenster stand der Kaufmann, der von Zeit zu Zeit in den Ort kam und das Tuch verkaufte, aus dem die Puppenkörper angefertigt wurden. Ihm war Frau Greiner viel schuldig, und so ungern sie ihr Geldchen, das sauer verdiente, hergab, so langsam sie auch die Markstücke aufzählte, sie durfte sie doch nicht behalten, sie wanderten in die große Geldbörse des Kaufmanns.
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