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Die Geschichte dieses berühmten Briganten würde in den Augen der gegenwärtigen Generation unglaubwürdig erscheinen, weil man niemals die Motive seiner Handlungen verstehen würde. Er wurde erst im Jahre 1592 besiegt. Als seine Sache verzweifelt stand, unterhandelte er mit der Republik Venedig und trat mit seinen treuesten oder, wenn man will, schuldigsten Soldaten in ihren Dienst.

Der König sagte: Und wenn ich es nicht erlaube . . . Ich sagte: Dann tue ich es auf die Möglichkeit hin, daß Sie mich als Briganten erklären. Ich fange Yousouf . . . auch dann und gegen Sie, Sire. Er sah mich an, zum erstenmal, und lächelte: Auch dazu hätten Sie mein Geld zum Equipieren nötig. Ihre unbedachte Ehrlichkeit nimmt Ihnen selbst das.

Aber der General stieß sie mit einer unerwarteten Kühnheit zurück, befreite sich mit fast übermenschlicher Gewalt von dem Strick, womit seine Hände gefesselt waren, riß mit einer Bewegung, mit der niemand gerechnet hatte, den Säbel an sich, den der Leutnant an der Seite trug, und begann mit der Gewandtheit eines alten Kavalleristen, der sein Handwerk versteht, zu fechten. »Ha, Briganten!

Da kam mir eine Eingebung, die ich für sehr glücklich hielt. Schöne Frau, sagte ich, Ihr müßt mich erst über einen Punkt beruhigen. Ihr sagt, Euer Seliger sei unter die Briganten gefallen und nicht wiedergekommen. Wißt Ihr denn aber gewiß, daß er nicht mehr am Leben ist?

Monsignor Guerra, der durch das Geständnis des Briganten so seltsam kompromittiert war, wurde geladen, ohne Verzug vor Gericht zu erscheinen; das Gefängnis und vielleicht der Tod waren ihm sicher. Aber dieser bewundernswerte Mann, dem vom Geschick verliehen war, alles gut zu machen, gelang es, sich in einer Weise zu retten, die ans Wunder grenzt.

Der Fürst bot ihm seinen zweiten Sohn Don Lorenzo an, denn um seine Vermögensverhältnisse wieder in Ordnung zu bringen, die durch den Krieg äußerst zerrüttete waren, den der König von Neapel und der Papst endlich einig gegen die Briganten von La Faggiola geführt hatten, konnte er nicht davon abstehen, daß die Frau seines ältesten Sohnes eine Mitgift von sechshunderttausend Piastern dem Hause Colonna mitbringen müsse.

Man muß wissen, daß das niedere Volk in Italien unter gewissen Dingen leidet, die dem Fremden niemals auffallen, wenn er auch zehn Jahre im Lande lebte. Vor fünfzehn Jahren zum Beispiel, bevor noch die Weisheit der Regierungen die Briganten unterdrückt hatte , konnte man nicht selten sehen, wie ihre Heldentaten die Schändlichkeiten der Statthalter in den kleinen Städten bestraften.

Hatte im sechzehnten Jahrhundert der Gouverneur eines Orts einen armen Einwohner, der sich den Haß einer einflußreichen Familie zugezogen hatte, zum Tode verurteilt, so geschah es oft, daß Briganten das Gefängnis angriffen, um den Bedrängten zu befreien.

Wie dem aber auch sei, die grausamen und notwendigen Racheakte der kleinen italienischen Tyrannen des Mittelalters versöhnten das Herz des Volks mit den Briganten.

Dann würden die Kinder genötigt sein, nach Rom zurückzukehren, um die von den Briganten geforderte Summe zustande zu bringen; sie sollten aber vorgeben, sie nicht in solcher Schnelligkeit aufbringen zu können und die Briganten würden, wenn sie kein Geld anlangen sähen, ihrer Drohung gemäß Francesco Cenci ermorden.