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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Es war erwiesen, daß Beatrice den Monsignor Guerra liebte, aber niemals die Regeln der strengsten Tugend überschritten hatte: man konnte ihr also bei wahrer Gerechtigkeit nicht die Verbrechen eines Ungeheuers anrechnen und sie strafen, weil sie von ihrem Verteidigungsrecht Gebrauch gemacht hatte. Was hätte man getan, wenn sie eingewilligt hätte?

Nach einigem Besinnen fuhr er fort, es ließen sich wohl Wege zum Ziel ausdenken, wenn man fest entschlossen sei; es sei schon mancher freigesprochen, der den Tod ebensowohl wie der schlimme Ronco verdient hätte; von dem Präsidenten des Tribunals, Monsignor Aloisio, sei es nur allzu bekannt, daß seine Stimme feil sei, freilich um kein Geringes, wohingegen der weltliche Beisitzer für ein billiges Trinkgeld zu haben sei.

Monsignor Guerra, der durch das Geständnis des Briganten so seltsam kompromittiert war, wurde geladen, ohne Verzug vor Gericht zu erscheinen; das Gefängnis und vielleicht der Tod waren ihm sicher. Aber dieser bewundernswerte Mann, dem vom Geschick verliehen war, alles gut zu machen, gelang es, sich in einer Weise zu retten, die ans Wunder grenzt.

Monsignor Aloisio war ein prachtliebender Mann und heiteren Temperaments, der gern gut lebte und auch anderen Gutes gönnte, wenn er nur Geld genug zur Verfügung hatte, dessen Mangel das einzige war, was seine Laune auf die Dauer zu trüben vermochte.

Seither hat man nur noch einen Brief von ihm erhalten; seine Mutter hat ihm Geld nach Marseille geschickt, und man vermutet, daß er als Soldat in Frankreich den Krieg mitmacht. Das Geständnis des Mörders von Terni und diese Flucht des Monsignor Guerra, die in Rom erstaunliches Aufsehen machte, mehrten den Verdacht und die Indizien gegen die Cenci in solcher Weise, daß sie aus dem Kastell St.

Sénecé brach tot neben seinem Diener zusammen; sie waren von mehr als zwanzig Kugeln durchbohrt. Zwei Jahre später wurde die Fürstin Campobasso als das Muster höchster Frömmigkeit in Rom verehrt, und seit geraumer Zeit war Monsignor Ferraterra Kardinal.

Monsignor Guerra hatte von den Vorgängen in Neapel Mitteilung erhalten und rüstete sofort Leute aus, die er beauftragte, Marzio und Olimpio zu töten; aber nur Olimpio konnte in Terni ermordet werden. Die neapolitanische Justiz hatte Marzio verhaften lassen, der nach Neapel geführt wurde, wo er sofort alles gestand.

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