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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Meinst Du? Kandaules. Kein Königsthron steht ihm zu hoch. Und wenn er geht und mir den Grund verbirgt: Gib acht, mit einer Krone kehrt er wieder Und spricht dann lächelnd: diese trieb mich fort! Rhodope. Ja? Kandaules. Teures Weib, dich hat die Nacht verstört, Der Schreck Rhodope. Kann sein! Kandaules. Du hörtest allerlei Rhodope. Was nicht zu hören war!

Darum verschmäh ihn nicht, denn noch einmal: Es ist ein Königsring, und diesen Tag Ersah ich längst, ihn dir zu übergeben, Du bist der einz'ge, der ihn tragen darf! Kandaules. Von unerhörten Dingen kam auch uns Die Kunde zu, man sprach von einem Weibe, Medea hieß sie, welche Künste trieb, Die selbst den Mond herab zur Erde zogen, Doch nie vernahm ich noch von diesem Ring. Woher denn hast du ihn?

Allein fast in demselben Odemzug Erscholl's: "Ein Gott! Ein Gott ist unter uns!" Und alle lagen mir zu Füßen da. Kandaules. Sie hatten, wie sie an dem Ring dir zerrten, Ihn wieder umgedreht und schauderten, Als du verschwandest, wie ein Wolkenbild. Gyges. So muß es sein.

Ich brauche einen Zeugen, daß ich nicht Ein eitler Tor bin, der sich selbst belügt, Wenn er sich rühmt, das schönste Weib zu küssen, Und dazu wähl ich dich. Gyges. Oh, nimmermehr! Erwägst du Für den Mann wir's eine Schmach, Doch für ein Weib, und für ein Weib, wie sie, Das selbst bei Tag Kandaules. Sie kann's ja nie erfahren! Hast du den Ring vergessen?

Kandaules. Gyges! Gyges. Mit diesen meinen beiden Augen Verübt' ich einen Frevel, den die Hände Nicht überbieten, nicht erreichen würden, Und zückt' ich auch auf dich und sie den Dolch. Rhodope. So ist's! Gyges.

Kandaules. Rhodope, welch ein Wort! Er ist gewiß Der Edelste der Edlen. Rhodope. Ist er das, Wie kannst du ihn so ruhig ziehen lassen? Kandaules. Weil auch der Beste wider seinen Willen Statt Segens stillen Fluch verbreiten kann. Rhodope. Ist das sein Fall? Und hat er's selbst gefühlt? Kandaules. Und wenn auch nicht Sein Sinn ist stolz, er strebt Nach großen Dingen, und er darf es wagen. Rhodope.

Sonst schimpften sie ihn einen Zitherspieler Und meinten, wie denn ich es selber meine, Daß nur die Vögel süße Kehlen hätten, Die arg verkürzt um ihre Klauen sind. Jetzt ist er ihnen, weil er singen kann, Wenn noch nicht Phöbus selbst, so doch sein Sohn! Kandaules. Das wundert dich? Er hat sie ja besiegt! Wie könnte denn ein Mensch ihr Sieger sein. Thoas. Gleichviel!

Ich Nein, ich sag's ihm nicht, ich kann's nicht sagen, Er mag's erraten, und wenn er's errät, So knie ich stumm und lautlos vor ihm nieder Und deute auf sein Schwert und meine Brust! Kandaules. Hat dich ein Traum erschreckt? Rhodope. Ein Traum? O nein, Für mich war keiner übrig, einer Warnung War ich nicht wert!

Du schlägst Sogar das schirmende Gewand zurück Und beutst mir selbst die Brust? Kandaules. Ich zeige dir Den nächsten Weg zum Ziel und ebne ihn, Damit du, wenn du wieder vor sie trittst, Doch irgend etwas an mir loben kannst. Hier rauscht der Quell des Lebens, den du suchst: Den Schlüssel hast du selbst. So sperre auf! Gyges. Nicht um die Welt! Kandaules. Um sie, mein Freund, um sie! Kandaules.

Heut sollst du sehn, was Lydien vermag! Ich weiß, ihr Griechen, wenn auch unterwürfig, Weil ihr nicht anders könnt, tragt knirschend nur Das alte Joch und spottet eurer Herrn. Auch wird nicht leicht was auf der Welt erfunden, Das ihr nicht gleich verbessert: wär's auch nur Der Kranz, den ihr hinzufügt, einerlei, Ihr drückt ihn drauf und habt das Ding gemacht! Kandaules. Das neue Diadem!

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