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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Zu allen Menschen war sie freundlich, alle Menschen wurden fröhlicher in ihrer Nähe, nur ihn, Benno Stehkragen, trat sie mit Füßen. Im Orchester setzte das Lied vom Jungfernkranz ein, und Benno kam wieder zu sich. Auf der Bühne knickste Katharine und sang ihr Liedchen, aber Benno hielt es nicht einmal der Mühe wert, das Opernglas auf sie zu richten.
Die Fahnen flatterten im Frühlingswind, die armdicken Girlanden rankten sich, mit roten Rosen durchflochten, von einem Holzobelisken zum andern, schwarz staute sich auf den Tribünen, den Dächern, den Bürgersteigen die Menge, und zwischen dem Spalier von Schutzleuten und Feuerwehr, von Gilden, Vereinen, Studenten und Schulkindern kam langsam auf der mit Sand bestreuten Feststraße, umbrandet von Jubel, der Brautzug daher. Zwei Spitzenreiter mit Tressenhüten und Fangschnüren kamen zuerst, geführt von einem schnauzbärtigen Stallmeister im Dreispitz. Eine vierspännige Kutsche dann, worin der großherzogliche Kommissär, Beamter des Hausministeriums und zur Einholung abgeordnet, mit einem Kammerherrn zur Begleitung lehnte. Ein zweiter Vierspänner hierauf, worin man die Gräfin Löwenjoul gewahrte, die scheel und schief auf die beiden Ehrendamen blickte, mit denen sie fuhr, und denen sie wohl in sittlicher Hinsicht mißtraute. Zehn Postillone zu Pferde demnächst, in gelben Hosen und blauen Fräcken, die bliesen: »Wir winden dir den Jungfernkranz«. Zwölf weiße Jungfrauen sodann, die kleine Rosen und
Heyse verbat sich das; Maeterlinck aber lachte ihn aus und ließ das Stück ruhig unter seinem Namen erscheinen. Ebenso bekannt ist, daß das populäre Lied aus dem Freischütz: "Wir winden dir den Jungfernkranz" nicht von Weber, sondern von einem fast ganz unbekannten Gothaer Musikdirektor ist.
Sie verstummte jedoch demütig vor der Miene unermeßlichen Staunens in Peter Hannibals Gesicht. Die Verwegenheit eines solchen Zweifels stimmte ihn geradezu froh, und er trällerte sein Lieblingslied, den Jungfernkranz aus dem Freischütz. Cilly trat den sauern Gang an.
Sie hielten eine lange Blumengirlande in den Händen, schlossen schnell einen Kreis um mich, tanzten um mich herum und sangen dabei: »Wir bringen dir den Jungfernkranz Mit veilchenblauer Seide, Wir führen dich zu Lust und Tanz, Zu neuer Hochzeitsfreude. Schöner, grüner Jungfernkranz, Veilchenblaue Seide.« Das war aus dem Freischützen.
Seit vierzehn Tagen übte sie nichts anderes mehr als »Wir winden dir den Jungfernkranz«. Benno stand noch in Unterhosen, da brachte Frau Petterich den Kaffee. Er hatte wieder einmal das Klopfen überhört. Schweigend stellte sie das Frühstück auf den Tisch, würdigte weder Benno noch die demolierte Petroleumlampe eines Blicks, schweigend entfernte sie sich.
Er setzte ihm den Lorbeer auf den glattgeschornen Kopf und erschien mit strahlendem Gesicht vor den beiden Frauen, das Schwein in der Linken, den Sohn an der Rechten; Cilly drückte ihm einen Kuß auf die Stirn, die Magd versorgte das Ferkel, dann langte Peter Hannibal die Gitarre von der Wand und sang mit empfindsam tremolierender Stimme das Lied vom Jungfernkranz. »Ich fühle mich wie neugeboren«, sagte er am Abend, bevor er schlafen ging; »ich habe die Menschen kennen gelernt und habe sie traktiert wie sie es verdienen.
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