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Aktualisiert: 4. Juli 2025
Der damalige Bischof war aber noch nicht so tief in den Geist der römischen Kirche eingedrungen wie Herr Bischof Arnoldi, der vor etwa zwanzig Jahren den angeblich ungenähten Rock Jesu für Geld zeigte, denn sonst würde er nicht die Säule haben umstürzen und den Narren ich meine den Heiligen zur Stadt hinausjagen lassen.
Unter den Thalbewohnern gab es nicht viele eigentliche Unmenschen; Brigitte ward manchmal unmenschlich behandelt, weil die Leute Menschenliebe um Jesu Christi willen nur vom Hörensagen kannten, und von einer gewaltigen Vorstellung des eigenen Werthes oder von jenem rohen Eigennutze besessen waren, den die Gebildeten hinter schönen Redensarten und einem mehr oder minder fein berechneten Verfahren zu verstecken wissen.
Ihre Tugend und ihre Kraft waren ihr Verdienst, jedenfalls das Resultat der höheren Ausbildung ihres unvollkommenen menschlichen Geistes. Der Geist aber, der den Körper Jesu belebte, war nach der Kirchenlehre Gott, die höchste Potenz der geistigen Vollkommenheit, also keiner Vervollkommnung bedürftig oder fähig.
Die eigentümliche Weise, in welcher sich der Charakter Jesu entwickelte, mochte anderen, oder wahrscheinlich ihm selbst, den weit höheren Gedanken eingeben, diese Erlösung von der Knechtschaft geistiger aufzufassen und durch Schöpfung eines neuen Glaubens die Menschen von der Last des Lebens und der Furcht vor dem Tod zu befreien.
Man wollte sich gleichsam selbst in Frömmigkeit überbieten und kam auf die wunderlichste Auslegung der verschiedenen, durch die Apostel aufbewahrten Aussprüche Jesu. Wo er weise Mäßigung empfahl, da glaubte man, in seinem Sinne zu handeln, wenn man gänzlich entsagte, und so entstand allmählich die verkehrte Ansicht, dass die Freuden des Lebens verwerflich und eines Christen unwürdig seien.
Aber mit der der Gesellschaft Jesu eigenen bewundernswerthen Energie, Uneigennützigkeit und Selbstverleugnung waren große Fehler vermischt.
»Was um Gottes, Jesu Willen ist geschehn, Sidonie,« rief Amalie, neben ihr knieend und die sich eben wieder Aufrichtende unterstützend, »Du blutest am Schlaf wer hat « »Ich bin gefallen,« murmelte leise die Frau, »und habe und habe mir wahrscheinlich an der scharfen Bettecke hier weh gethan es ist Nichts es wird gleich vorüber gehn ängstige Dich nicht meinethalben, Amalie.«
Wenn man nun weiß, daß die Schürfa, d.h. die Nachkommen Mohammeds, unter den Mohammedanern ohngefähr dieselbe Rolle spielen, wie bei uns die Jesuiten, die sich für die besten Nachfolger Jesu halten, so wird man nicht umhin können, den weisen Sinn und den gesunden Verstand der Berber zu bewundern.
Nach seiner Meinung konnte die einzelne Kreatur keines Glückes teilhaftig werden, da sie von Adam und Evas Zeit an verdammt war, dürfe auch das Glück garnicht genießen, weil sie damit die Leiden der Andern genau um jene Summe vermehrte, der sie sich freventlich entzog. Eine so rabulistische Sünden-Arithmetik verdroß den Herrnhuter, und er berief sich auf das Erlösungswerk Jesu Christi.
Und ihre Augen sanken in die meinen, und ihre rothen Lippen duldeten die meinen; wir umschlangen uns inbrünstiglich; ich hätte sie tödten mögen, wenn wir also mit einander hätten sterben können. Und als dann meine Blicke voll Seligkeit auf ihrem Antlitz weideten, da sprach sie, fast erstickt von meinen Küssen: "Es ist ein langes, banges Leben! O Jesu Christ, vergib mir diese Stunde!"
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