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Nun auch, da mich die Welt, Verstößt, verläßt, in blindem Grimm verfolgt, Nun auch hoff ich von diesem König Schutz: Nur eines fürcht ich und nicht ohne Grund. Medea. Was ist's? Jason. Mich nimmt er auf, ich weiß es wohl, Und auch die Kinder, denn sie sind die Meinen, Nur dich Medea. Nimmt er die Kinder, weil sie dein, Behält er als die Deine wohl auch mich. Jason.

Ja ich will hinein! Milo. Wohin? Jason. Dort in den Turm. Milo. Mensch, bist du rasend? Höre! Ich will, wer hält mich? Hier mein Schwert! Es schützt mich Vor Feinden wie vor überläst'gen Freunden. Die erste Spur von Menschen find' ich hier Ich will hinein.

Ruhmvoller Tod für ruhmentblößtes Leben Mag's tadeln wer da will, mich lockt der Tausch! Daß dich, o Freund, ich mitzog und die andern, Das ist wohl schlimm, allein ihr wolltet's so! Milo. Ja freilich wollt' ich so und will noch immer Denn sieh, ich glaub', du hast mir's angetan, So lieb' ich dich und all dein Tun und Treiben. Jason. Mein guter Milo!

Und sag ihr, daß sie komme, die dir gleicht. Gora. O gliche sie mir doch! ihr trotztet nicht! Doch sie wird's noch erkennen und dann weh euch! Jason. Ich will sie sprechen! Gora. Geh hinein. Jason. Das nicht! Sie soll heraus! und du geh hin und sag ihr's! Gora.

Ich aber weiß es, Und denk es noch zu wehren, hilft ein Gott. Jason. Du kannst nicht ruhig sprechen, leb denn wohl. Medea. Jason! Was ist? Medea. Es ist das letztemal Das letztemal vielleicht, daß wir uns sprechen! Jason. So laß uns scheiden ohne Haß und Groll. Medea. Du hast zu Liebe mich verlockt und fliehst mich? Jason. Ich muß. Medea. Du hast den Vater mir geraubt Und raubst mir den Gemahl?

Jason. Ha, was ist das? Was stehst du siegend da? Dich reut noch, glaub ich, dieser Augenblick. Was kündigt an der kriegerische Schall? König. Unglücklicher, du fragst? Jason. Ich frage, Herr! König. Der Streich, den ich gefürchtet ist gefallen, Ein Herold steht vor meines Hauses Pforten, Gesandt vom Stuhl der Amphiktyonen.

Setz' ihn hin wenn du eintrittst, In der Ferne stehend. Und der Drache wird kommen, Nahrung suchend, Zu schlürfen den Trank. Dann tritt hin zum Baume Und nimm das Vließ Nein, nimm's nicht, Nimm's nicht und bleib! Jason. Törin! Her den Trank! Gib! Jason! So küss' ich dich und so, und so, und so! Geh in dein Grab und laß auch Raum für mich! Bleib! Jason. Laß mich Weib! Mir schallt ein höhrer Ruf!

Fühlst du ein halbes Herz Ist's schmerzlich dir gespalten in der Brust, So komm doch nein da sitzt sie trüb und düster, Ein rauhes Nein auf meine milde Deutung, Den Dolch noch immer in geschloßner Hand. O fort! Laßt los ihr Finger! Bunte Kränze, Geschmeid und Blumen ziemt euch zu berühren, Nicht diesen Stahl, gemacht für Männerhand. Fort! Bleib! Medea. Von hier! Jason. Bleib da, ich bitte dich!

Die Kinder bleiben hier. Medea. Nicht bei der Mutter? König. Nicht bei der Frevlerin! So sagst auch du? Jason. Auch ich. So hört ihr Kinder mich! König. Zurück! Medea. Allein gehn heißt ihr mich? Wohlan es sei! Doch sag ich euch: bevor der Abend graut Gebt ihr die Kinder mir. Für jetzt genug!

Selbst Sparta hatte wenigstens zeitweise seine Herrsch- und Habgier mit dieser Larve zu verdecken gesucht; Jason von Pherai sah für die Tyrannis, die er gründete, in dem nationalen Kampf, zu dem er sich anschickte, die Rechtfertigung.