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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Wir kamen durch das Dorf Arenas, das von Indianers desselben Stammes wie die von San Fernando bewohnt ist; aber Arenas ist keine Mission mehr; die Eingeborenen stehen unter einem Pfarrer und sind nicht so nackt und kultivierter als jene.

Der Strom, den damals fast nur das schlanke Canoe des Indianers durchfurchte, wimmelte jetzt von mächtigen Dampfbooten, die mit dem dünnen weißen Schaumstreifen hinter sich, auf- und niederglitten, und überall streckten qualmende Riesenschornsteine die langen Hälse empor, thätiges schaffendes Leben bekundend.

Ihr pedantischer, schweigsamer Ernst, ihre kalte, geheimnißvolle Miene, der Eifer, mit dem sie in der Kirche und bei den Gemeindeversammlungen repräsentiren, kommt den Europäern höchst lustig vor. Wir waren an diese Züge im Charakter des Indianers noch nicht gewöhnt, fanden sie aber später gerade so am Orinoco, in Mexico und Peru bei Völkern von sehr verschiedenen Sitten und Sprachen.

Während die eigentlich dumme Aeusserung des Indianers unser Gefühl einerseits beleidigt, entdecken wir andererseits in derselben doch viel Ueberlegung und Klugheit, wenn wir uns auf den Standpunkt der bei einem Indianer ganz erklärlichen Unkenntniss in Bezug auf die beim Schäumen des Bieres wirkenden Verhältnisse stellen.

Hierbei fällt mir die Antwort eines Indianers ein, welchen der Missionar, nachdem er ihm das Abendmahl gereicht hatte, fragte: "Wie viele Götter gibt es?" "Gar keine", antwortete der Indianer, "denn du hast ihn mir ja soeben zu essen gegeben." Dem rohen Menschen war das Mysterium dieser sublimen Gottfleischfresserei nicht offenbart worden.

In der Hütte des Indianers, der von einer Natter gebissen worden, fanden wir 2 3 Zoll große Kugeln eines erdigten, unreinen Salzes, ‘Chivi’ genannt, das von den Eingeborenen sehr sorgfältig zubereitet wird. In Maypures verbrennt man eine Conferve, die der Orinoco, wenn er nach dem Hochgewässer in sein Bett zurückkehrt, auf dem Gestein sitzen läßt.

Von Natur schwächlich, feige und furchtsam würde ihn ein Blick, eine Drohung, geschweige ein Schlag des Indianers oder jedes Andern für einige Zeit zum Schweigen bringen, aber der einäugige Stoffel nimmt stets eifrig für das Affengesicht Parthei, der Moses thut dasselbe, denn der Stoffel ist in Gemeinheit, Sünde und Laster grau geworden, der Sohn Israels kennt den Casanova und Paul de Kock besser als Talmud und Bibel, erzählt gerne pikante Histörchen, um anderer Quälereien los und ledig zu werden.

Wäre es in dieser Höhle minder dunkel gewesen, so daß der Lästerer die finstern Gesichter und drohenden Blicke des Indianers und des alten Paul hätte sehen können, so würde er sich eine unfeine Redensart und einen gewaltigen Fußtritt erspart haben, welche der urplötzlich aufspringende Indianer ausstieß und ihm versetzte mit den Worten: "Wir glauben zwar wenig, was die Pfaffen sagen, doch du, lausiger Mausche, spottest nicht mehr über unsere Religion oder ich haue Dich kreuzlahm, Du Tropf!"

Diese Geschichte des Indianers, welcher Ort, Zeit und Personen nannte und gekannt haben wollte, macht einen tiefen Eindruck auf alle Mitgefangenen, die Einen sehen mit dem Zuckerhannes in ihr ein schreckliches Strafgericht Gottes, die Andern bleiben ungläubig, weil sie nicht dabei gewesen, der Spaniol sucht auf alle Weisen den wohlthätigen Eindruck der Erzählung zu verwischen und bringt den Indianer und den alten Paul richtig zum Schweigen durch die Frage: "Angenommen, Gott sei gegen den Dieb gerecht gewesen, war derselbe Gott nicht sehr ungerecht gegen den Soldaten?

Ich habe die Charakterzüge des Indianers und die Veränderungen, die sein Wesen unter der Zucht der Missionare erleidet, so scharf hervorgehoben, um den einzelnen Beobachtungen, die den Inhalt dieses Abschnittes bilden sollen, mehr Interesse zu geben. Ich beginne mit der Nation der Chaymas, deren über 15,000 in den oben beschriebenen Missionen leben.

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