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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Gleich darauf erschien einer der Diener des Schlosses, der sonst nur im Souterrain beschäftigt war, und klopfte, während er einen Brief aus der Tasche zog, an Imgjors Thür. Und noch einmal, da ihm keine Antwort wurde, und nun schon unschlüssig um sich spähend. Zuletzt schob er, rasch überlegend, mit kräftigem Nachdruck das Schreiben durch die Thürspalte, und nachdem das geschehen, stieg er vorsichtig wieder die Treppe hinab. Das war also der Mann, der auch ihm, Axel, die Briefe von Imgjor aufs Zimmer legte! Und das eben von ihm besorgte Schreiben war

Zuerst erschien ein hilfloser Ausdruck in Imgjors Kindergesicht. Dann schob sie den Teller und die Serviette zurück, erhob sich und verließ, während sie durch Zusammenbeißen der Zähne ihre Bewegung und auch die aus ihren Augen strömenden Thränen vergeblich zu bannen suchte, das Zimmer.

In der nach dem Garten gerichteten Seite dieses Zwischenbaues befand sich eine kleine, von Epheu umrankte, offenbar sonst seit Menschengedenken nicht mehr geöffnete Thür. Sie führte sicher zu dem Vorzimmer von Imgjors Räumen; von hier ging die dort mündende, zwischen der dicken, mit Lichtspalten versehene Mauer eingefügte Treppe aus.

Und weil Imgjor ein längere Weile fortblieb, griff Lucile nach einem auf dem Tisch liegenden Buch und fand in diesem einige von Imgjors Hand herrührende, offenbar für das Tagebuch bestimmte, zufällig hier hineingeratene Niederschriften, die ihr Interesse fesselten.

Ah, nun verstehe ich! Deshalb Imgjors Eintreten für ihn! Sie begegnen sich in ihren Anschauungen. Jetzt ist mir alles klar. Nun weiß ich, wer meinem Werben um sie entgegengeht.“ „Sie interessieren sich für die Komtesse Imgjor, Herr Graf?“

Es waren nicht nur Gäste vom Lande, sondern auch aus den umliegenden Städten geladen. Im linken Flügel, der an Imgjors Turmgemächer stieß, waren alle Fremdenzimmer bereits in Stand gesetzt, und auch die unteren rechtzeitig

Nun, antworte doch, wenn deine Mutter mit dir spricht!“ herrschte jetzt heftig, ungeduldig der Graf. Imgjors zu Tage tretender Trotz nahm alle und auch ihn gegen sie ein, und nur Fräulein Merville

Imgjors Augen wurden naß. Alle Mühsalen, aller Undank waren vergessen, den sie von anderen erfahren hatte, um dieser einen willen, in deren geprüftem Herzen noch Gottvertrauen, noch edle Empfindungen, noch Dankgefühle Platz hatten. Dann, mit einem letzten Händedruck, sagte sie: „Geld und mein Mädchen werde ich Ihnen schicken. So ist für alles gesorgt. Adieu! Adieu!

Die Baronin beabsichtigte durch dieses Heim denen die Hand zu bieten, welche infolge ihrer mangelhaften Ausbildung keine Beschäftigung finden konnten und deshalb der Gefahr ausgesetzt waren, sittlich zu verkommen. Und gerade deshalb ward Imgjors Interesse auf's lebhaftere angefacht.

Schon bei den ersten Worten Imgjors war in die Züge des Mannes ein Ausdruck von Mattigkeit getreten. Beim Schluß ihrer Erklärungen hielt er schon gar nicht mehr mit seinen veränderten Gedanken und Anschauungen zurück, zog die Lippen und schüttelte das Haupt.

Wort des Tages

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