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So knurrte der alte Kauz bei dem Hofrat; die Worte pullerten ihm nur so hervor, es war ihm ganz ernstlicher Ernst mit der Sache, und er war auf sich und die ganze Welt ergrimmt, daß er jetzt nicht stante pede eine Hochzeit herhexen konnte. Der Hofrat sah ihn ganz erstaunt an und hielt sich den Bauch vor Lachen, so komisch kam ihm des alten Gesellen Wüten vor.

Verschämt, wie wenn der Hofrat durch die glänzenden Augen hinabschauen könnte auf den spiegelklaren Grund ihrer Seele, wo die Gedanken sich insgeheim drängten und trieben, sprang sie auf und an den Flügel hin, übertönte die Schmeichelworte des Hofrats mit dem rauschendsten Fortissimo, drückte sich die weichen Knie rot an dem Saitendämpfer, den sie hinauftrieb, um die Töne so laut und schreiend als möglich zu machen, um durch den Sturm, den sie auf den Elfenbeintasten erregte, den Sturm, der in dem kleinen Herzchen keinen Raum hatte, zu übertäuben.

»Sehr fein, sehr feinmurmelte der Hofrat beifällig, ohne merken zu lassen, daß er keineswegs überzeugt war. Spät nachmittags kamen sie in die Stadt zurück. Caspar trennte sich von den Herren und ging heimwärts. Auf dem Promenadeweg begegnete er Frau von Imhoff. Sie begrüßte ihn und fragte, warum er sich so lange nicht bei ihr sehen lasse.

Eine ganze Karawane von Wagen und Reitern zog dem wohlbekannten Landau, in welchem die neugebackenen Eheleute saßen, nach. Der Hofrat war vorangeeilt, um alles zu leiten. Sechs Böller riefen ihnen Freudengrüße entgegen, als sie in die Grenze ihres Eigentums einfuhren.

Endlich, als wir um eine Waldecke bogen, sah ich auf einmal einen Mann, der unter einer Eiche saß und zu dem Wagen gehören mußte." "Und war es derselbe, der dort an der Säule steht?" fragte der Hofrat. "Derselbe; er war auch ganz schwarz gekleidet wie jetzt, sein Hut lag neben ihm im Gras, seinen Kopf stützte er in die hohle Hand.

Der Hofrat hätte vielleicht alles bald wieder ins Gleis bringen können; aber das Unglück wollte, daß er in wichtigen Angelegenheiten an demselben Abend verreisen mußte, an welchem die Gräfin ankam. Die Gräfin schrieb, so oft sie es unbemerkt tun konnte, an den Rittmeister in den Mond hinüber und spornte ihn an, Ida nur noch immer mehr zu verfolgen.

Er mußte heftig geweint haben; denn Tränen hingen in den langen schwarzen Wimpern und gaben dem glühendschwarzen, sinnigen Auge einen ganz eigenen Reiz." "So, so? Einen ganz eigenen Reiz!" antwortete lächelnd der Hofrat. "Wer hat denn meinem Mädchen erlaubt, über Männeraugen Betrachtungen anzustellen? Hat sie das auch bei Madame La Truiaire in der Residenz gelernt?"

Als ihn der Hofrat Hofmann während des gemeinsamen Nachhausewegs unbefangen fragte, ob er den Jüngling schon gesehen habe, gab Feuerbach keine Antwort. Tags darauf erschien der Polizeileutnant bei ihm.

Weiß der Himmel, welchen Wunderbaum der Hofrat wieder in sein Tusculum verpflanzt hatDie Freunde gingen auf den Wunderbaum los und wunderten sich in der Tat nicht wenig, als sie einen dicken dunklen Holunderbusch trafen, dessen Blüten nichts anders waren, als hineingehängte weißgepuderte Perücken, die mit ihren darangehängten Haarbeuteln und Zöpfchen, ein kurioses Spielzeug des launigten Südwinds, auf- und niederschaukelten.

Der Hofrat sah das natürlich ein, obwohl der Himmel bewölkt und keine Spur von Sonne zu sehen war. »Übrigensfuhr Demba fort, »ist die Wurst eigentlich schon jetzt nicht mehr zu genießen. Sie ist nicht mehr frisch, man kann sie ruhig dem Hund geben. Brot frißt er wahrscheinlich nicht? Auf das Brot habe ich nämlich selbst Appetit.