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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Als er aber den großen, breiten Stein allmählich in der Nähe sah, da dachte er: "Den wirst du nimmer heben." Endlich hatten sie die Höhe erreicht, Krahirius flog voran mit ausgebreiteten Schwingen und ließ sich auf den Baumstamm nieder; Hinzelmeier wankte zitternd hinterher.

Die Rose Als Hinzelmeier aus der Betäubung erwachte, lag er in seinem Bette; Frau Abel saß neben ihm und hielt seine Hand in der ihren. Sie lächelte, da er die Augen zu ihr aufschlug und der Abglanz einer Rose lag auf ihrem Antlitz. "Du hast zu viel erlauscht, um nicht noch mehr erfahren zu müssen", sagte sie.

Da überfiel den Hinzelmeier auf einmal eine ganz übernatürliche Courage, so daß er bei sich beschloß, den Teufel aus der Welt zu schießen. Mit fester Hand zog er seine Zunderbüchse aus der Tasche, pinkte Feuer und warf es in das Bohrloch; dann zählte er: "eins zwei "; aber er hatte noch nicht "drei" gezählt, so entlud sich diese grundlose Pistole ihres Schusses samt ihrer Vorladung.

Plötzlich öffnete er die Klaue; und während die Bürger mit Stöcken und Schirmen nach der Perücke ihres Bürgermeisters in der Luft umherlangten, hörte Hinzelmeier es "krahira, krahira!" über seinem Haupte schwirren und in demselben Augenblicke saß auch die grüne Brille schon auf seiner Nase.

Hinzelmeier ging auf ihn zu und packte ihn an der Schulter. "Hört Ihr's nicht, Meister?" Der Meister griff sich in den graugemischten Bart und stierte den Jungen- blöd durch seine grüne Brille an. "Das Eis birst!" rief Hinzelmeier, "es läutet in der Luft!" Der Meister faßte ihn ums Handgelenk und begann die Pulsschläge zu zählen. "Sechsundneunzig!" sagte er bedenklich.

Der Mensch aber beharrte in seiner nachdenklichen Stellung, nur daß er zu Hinzelmeiers Erstaunen seine große Nase wie Gummi elasticum über das Kinn herabzog. "Ei, lieber Herr, was treibt Ihr denn da?" rief Hinzelmeier. "Das weiß ich nicht", sagte der Mann, "aber ich habe da eine verwünschte Glocke an der Mütze, die mich abscheulich im Denken stört."

"Erzähle nur, Mutter", sagte Hinzelmeier und legte den Kopf zurück in die Kissen; und dann erzählte Frau Abel: "Weit von dieser kleinen Stadt liegt der uralte Rosengarten, von dem die Sage geht, er sei am sechsten Schöpfungstage mit erschaffen worden.

Dann wies er mit dem Finger in das Tal hinab, wo der unendliche Weg über die Ebene lief und während Hinzelmeier, mit dem Reisehute grüßend, in die Frühlingsnacht hinausging, schwang Krahirius sich auf und flog zu seinen Häupten. Der Eingang zum Rosengarten

In einem alten weitläufigen Hause wohnten Herr Hinzelmeier und die schöne Frau Abel: sie waren nun schon ins zwölfte Jahr verheiratet, ja die Leute in der Stadt zählten ihnen nach, daß sie zusammen schon fast an die achtzig Jahre auf dem Nacken hätten und noch immer waren sie jung und schön und hatten weder ein Fältchen vor der Stirn, noch ein Hahnepfötchen unter den Augen.

Hinzelmeier ließ den Kopf auf seine Brust sinken und erkundigte sich, wer nach ihm gefragt habe. "Es war nur eine arme Dirne", sagte der Wirt, "sie trug ein weißes Kleid und ging mit nackten Füßen." Da lächelte Hinzelmeier und sagte leise: "Das war die Rosenjungfrau, nun wird es bald besser werden. Wohin ist sie gegangen?"

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