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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Simon hätte ihr zurufen mögen: »Bist du's, Klara?« Aber schon verschwand die Gestalt um eine Ecke herum, und nichts blieb von ihr in der Gasse zurück als ein Duft von Wehmut, den Schönes an finsteren Orten immer hinterläßt. »Wie schön wäre es gewesen, und wie passend in dem Moment, als sie hinaufschaute, ihr eine große, dunkelrote Rose hinabzuwerfen, daß sie sich darnach gebückt und sie aufgehoben hätte.
Sie wählt die Nächte zu ihren Flügen und hält sich am Tage still und verborgen in irgendeinem öden Winkel. Sie sitzt in einsamen Torfhütten, in verfallenen Scheunen, in alten Kirchtürmen, die ganz allein liegen. Hier darf sie in der Regel in Frieden sitzen, niemand ahnt ihre Anwesenheit groß genug ist sie ja, aber sie hinterläßt keine Spur!
Er sei eines höheren Aufschwungs unfähig, schwach, banal, feminin, dazu knickerig und kleinmütig. Dann wurde sie ruhiger; sie sah ein, daß sie ihn schlechter machte, als er war. Aber das Herabzerren eines Geliebten hinterläßt immer gewisse Spuren. Man darf ein Götzenbild nicht berühren: die Vergoldung bleibt einem an den Fingern kleben.
In dem Alter werden selbst solche Glanzstellen der Jugend, die schon sehr ferne liegen, wie etwa die Sehnsucht der ersten Liebe mit ihrer Dunkelheit und Grenzenlosigkeit, oder wie die holde und berauschende Seligkeit der Gegenliebe, oder die Träume künftiger Taten und künftiger Größe, der Blick in ein unendliches, erst kommendes Leben, oder wie das erste Stammeln in irgend einer Kunst, von dem Greise in dem sanften Spiegel seiner Erinnerung beglückender aufgefaßt als von dem Jünglinge, der sie in dem Brausen seines Lebens überhört, und an der grauen Wimper mag manche beseligendere und mitunter schmerzlichere Träne hängen als der feurige Funke, der in überwältigender Empfindung aus dem Auge des Jünglings springt und keine Spur hinterläßt.
Die Partie wird bis nach Mitternacht fortgesetzt, und wenn der Fremde in der Morgendämmerung abfährt, hinterläßt er stets irgendeine unheilverkündende Abschiedsgabe. Ja, solange Sintram hier auf Erden weilte, war er einer von denen, dessen Kommen von Geistern angekündigt wird.
Nach dem Zeugnis der Psychoanalyse hinterläßt fast jedes intime Gefühlsverhältnis zwischen zwei Personen von längerer Dauer Ehebeziehung, Freundschaft, Eltern- und Kindschaft einen Bodensatz von ablehnenden, feindseligen Gefühlen, der erst durch Verdrängung beseitigt werden muß.
Also ein Kleines ist´s, was jeder lebt, und ein Kleines, wo er lebt das Winkelchen Erde, und ein Kleines der Ruhm, auch der größte, den er hinterläßt: damit er sich forterbe in der Kette dieser Menschenkinder, die so geschwind sterben müssen und die nicht einmal sich selbst begreifen, geschweige denn einen längst vor ihnen Gestorbenen!
Jeder Kuß, den wir erhalten, muß bezahlt werden mit einem Übel an Leib oder Seele, und über unser Glück eilt die Zeit hinweg und hinterläßt uns blasse Bilder, blasse Schemen. Februar.
Ich begreife sie, ich verstehe sie voll und ganz, denn wer so wie ich den Drang nach etwas andrem, besserem in sich fühlt, der leidet beständig unter dem Druck der grauen Alltäglichkeit, welche eine nüchterne, kalte Oede im innersten Gemüt hinterläßt.“
Es ist eine alte Weisheit, daß jedes Ding auf Erden einen Reflex hinterläßt, jede Bewegung, jede Schall-, jede Lichtwelle. Ebenso gibt auch der menschliche Gedanke, so schnell er immer gedacht sein mag, einen unwillkürlichen Reflex in den menschlichen Mienen, so deutlich, daß jedes Kind den Gedanken lesen könnte, wenn sein Auge nur scharf genug wäre, den Reflex zu sehen.
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