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Aktualisiert: 6. Oktober 2025
Doch will sich's modeln. Ja! das Auge trügt mich nicht! Auf sonnbeglänzten Pfühlen herrlich hingestreckt, Zwar riesenhaft, ein göttergleiches Fraungebild, Ich seh's! Junonen ähnlich, Leda'n, Helenen, Wie majestätisch lieblich mir's im Auge schwankt. Ach! schon verrückt sich's!
Mochte es sein daß es ihm nur so vorkam, weil er gerade durch die lange Seereise dem geselligen Umgange mit dem schönen Geschlechte hatte völlig entsagen müssen, oder fühlte er sich gerade von dieser Form der Züge besonders gefesselt, wie das ja oft im Leben der Fall ist, aber er konnte sich nicht satt an dem lieben Antlitz sehen, und eben so wenig entging Helenen selber, mit welcher Aufmerksamkeit er sie behandelte.
Als er zuerst aus dem Fenster horchte, täuschte ihn der laute Ton gerade so wie Helenen, und er vermuthete den Spieler im Garten selber. Er schlich sich also erst aus dem Hause hinaus hinter die nächsten Büsche, und hinter diesen, von seiner dunklen Kleidung begünstigt, immer weiter vor.
In solchen Momenten zerfließe ich fast Vor Wehmut und vor Sehnen; Die Katzen scheinen mir alle grau, Die Weiber alle Helenen. Und als ich auf die Drehbahn kam, Da sah ich im Mondenschimmer Ein hehres Weib, ein wunderbar Hochbusiges Frauenzimmer. Ihr Antlitz war rund und kerngesund, Die Augen wie blaue Turkoasen, Die Wangen wie Rosen, wie Kirschen der Mund, Auch etwas rötlich die Nase.
Nur Vollrath, der neben Helenen saß, war still und einsilbig, und schien sich nicht einmal für Oskar's Ansichten, die dieser über brasilianische Pferde entwickelte, zu interessiren; Oskar sprach überhaupt nur über Pferde.
Damit fuehrte er Littegarden, deren Traenen vor Dankbarkeit und Ruehrung, bei so edelmuetigen Aeusserungen heftig flossen, zu Frau Helenen, seiner Mutter hinauf, die sich bereits in ihr Schlafzimmer zurueckgezogen hatte; er stellte sie dieser wuerdigen alten Dame, die ihr mit besonderer Liebe zugetan war, als eine Gastfreundin vor, die sich, wegen eines Zwistes, der in ihrer Familie ausgebrochen, entschlossen habe, ihren Aufenthalt waehrend einiger Zeit auf seiner Burg zu nehmen; man raeumte ihr noch in derselben Nacht einen ganzen Fluegel des weitlaeufigen Schlosses ein, erfuellte, aus dem Vorrat der Schwestern, die Schraenke, die sich darin befanden, reichlich mit Kleidern und Waesche fuer sie, wies ihr auch, ganz ihrem Range gemaess, eine anstaendige ja praechtige Dienerschaft an: und schon am dritten Tage befand sich Herr Friedrich von Trota, ohne sich ueber die Art und Weise, wie er seinen Beweis vor Gericht zu fuehren gedachte, auszulassen, mit einem zahlreichen Gefolge von Reisigen und Knappen auf der Strasse nach Basel.
Die Marquise wollte diesen Vorwurf nicht sehen; sie vergaß, daß Helene ein einstmals in der Zeit der Tränen und der Verzweiflung empfangenes Kind war, das Kind der Pflicht, ein Kind, das die Ursache ihres größten Unglücks, ihrer schwersten Leiden gewesen war; und sie trat sanft auf die ältere Tochter zu, an nichts mehr denkend, als daß sie Helenen zuerst die Wonne der Mutterschaft verdankt hatte.
Herr von Pulteleben war außer Helenen noch der Fleißigste der Familie, zu der er sich jetzt vollkommen zu zählen schien, und besonders veranlaßte ihn dazu wohl die schon merkliche Abnahme seines kleinen Capitals, das noch dazu nicht Alles in den Ankauf von rohem Tabak und die Bezahlung der Arbeiter gesteckt war. Herr von Pulteleben begann nachzudenken.
Ein paar Mal schien er freilich den Mund öffnen zu wollen aber es blieb eben immer nur bei dem Versuch, und Helenen war es nicht entgangen, daß er irgend Etwas auf dem Herzen trage, was ihn beenge wußte sie was es war?
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