United States or Turkmenistan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Es war noch im Vorfrühling und der Bach noch schmal, als er an das Heidekraut kam. "Liebes gutes Heidekraut, willst Du mich nicht durchlassen; ich bin so klein", sagte der Bach. Das Heidekraut hatte es sehr eilig, hob sich nur ein bißchen und arbeitete weiter. Der Bach drunter durch und vorwärts. "Lieber guter Wacholder, willst Du mich nicht durchlassen? Ich bin so klein."

Wo der Sunnerboer Bezirk mit der Grenze von Halland zusammenstößt, liegt eine Sandheide, die so groß ist, daß jemand, der auf der einen Seite steht, nicht bis zum andern Ende sehen kann. Auf der ganzen Ebene wächst nichts als Heidekraut, und man könnte wohl auch schwerlich etwas andres dort zum Wachsen bringen.

Höher hinauf an den Abhängen, wo die Knirpse in Gesellschaft stehen und durch ihr Zusammenhalten Macht gewinnen, muß sich das Heidekraut damit begnügen, eine Verbrämung um die Lichtungen zu bilden. Und ganz oben auf dem Hügelrücken werden sie zu Bäumen, die fast Manneshöhe erreichen. Diese Bäume nennen die HeidebauernWald!“

Aber je tiefer er ins Land hineinkam, desto weiter voneinander entfernt waren die Dörfer und Gehöfte, und schließlich war es doch, als fliege er über eine wahre Wildnis hin, denn er sah nichts als Moore, Heideland und Felsenhügel. Die Sonne war im Untergehen, aber es war doch noch taghell, als die Krähen die mit Heidekraut bewachsene Ebene erreichten.

Mit Mühe kamen sie in das enge, sumpfige Bergtal, welches hier und da mit Moos und Heidekraut bewachsen, mit großen Steinen übersät war und von einer wilden Gebirgskette umgeben lag, die sich in grauen Nebel verlor und wohin der Fuß eines Menschen sich selten verstieg.

Das struppige Heidekraut reicht den kleinen, verrenkten Eichenkrüppeln an vielen Stellen weit über den Kopf. Aber die Knirpse sind trotzig sie krümmen sich zu einer dichten und umfangreichen Krone, indem sie die Zweige wild und heftig um sich schlingen. An den Zweigen wachsen Blätter und dieser Sonnenschirm benimmt dem Heidekraut den Mut.

Wo die Erde zu rauchen anfing, trugen sie in Eimern Wasser herbei und kühlten sie ab. Wenn ein Baum in Rauch eingehüllt wurde, hieben sie mit gewaltigen Axtschlägen drauf los, stürzten ihn um und löschten die Flammen. Wo das Feuer im Heidekraut glimmte, schlugen sie mit den nassen Tannenzweigen darauf und erstickten es. Der Rauch war jetzt so dicht, daß er alles einhüllte.

Ingrid ging mit großen Schritten und Armbewegungen wie ein Mann voraus; Synnöve folgte mit kleinen Schritten und niedergeschlagenen Augen. Ingrid sang: Und der Fuchs unter Wurzeln der Birke lag, Abseits vom Heidekraut, Und der Hase sprang lustig im grünen Hag, Über das Heidekraut. Die Sonne gießt Licht aus üppigem Born, Und glitzert hinten und glitzert vorn, Über dem Heidekraut.

Wo sich Sümpfe und Erderhöhungen zwischen stehenden Gewässern hinzogen, wo Zwergweiden und Birken, Wollgras und Porsch wuchsen, dahin kamen breite Gräben mit Wiesen und Gras. Wo einst Sandgräben und Heideebenen und rotbraunes Heidekraut gewesen, wo Rehbock, Birkhahn und Hase freien Durchgang gehabt, da wuchsen kleine immergrüne Miniaturwälder auf.

Zwischen Heidekraut, so kräftig, daß es in bezug auf Höhe mit den Wachholderbüschen wetteifert, und Strix hoch über dem Kopf zusammenschlägt, watschelt sie den bemoosten, reich mit Porsch bestandenen Abhang hinauf und setzt sich auf den Gipfel eines alten Hünengrabes, das in einsamer Majestät hoch oben auf einem der Hügel thront.