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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Nicht nur der Verstand spricht dann, sondern ich lehne mich fast boshaft auf gegen alles, was sich mir entgegenstellt. Ja, boshaft, Hederich! Ich fühle Befriedigung darin, jemandem weh zu thun. So war's mit Carin.
Wo kamen aber diese Gerüchte her? Entweder von Falsterhof oder von Hederich. Dieser Hederich, wie er ihn haßte! Nur Rücksicht auf Grete hatte verhindert, daß Tankred nicht längst seine Absicht, ihm den Laufpaß zu geben, zur Ausführung gebracht hatte.
Aber Hederich that nicht gleich, was sie verlangte. Er faßte die Hand des schönen, jungen Geschöpfes, das er einst auf den Knieen gewiegt, und das die Arme so oft zärtlich um seinen Hals geschlungen hatte, und sagte: „Hören Sie, liebe Grete
„Ja, sie liebt Sie, Herr Hederich! Sie hängt mehr an Ihnen, als an ihrer Mutter, von ihrem Stiefvater nicht zu sprechen. In ihr ist überhaupt noch nicht alles Gute erloschen, sie kämpft, glaube ich, einen ehrlichen Kampf; er aber ist schlecht aus Prinzip, und es macht ihm Freude, gemein und boshaft zu sein, wie der heutige Vorfall wieder bewiesen hat.“
Eben waren sie wieder am Gutshof angelangt und nahe Hederichs Haus, das, von Epheu umsponnen und von schönen Bäumen umgeben, einen reizvollen Anblick gewährte. „Haben Sie nie daran gedacht, zu heiraten, Hederich?“ fragte Grete sinnend.
Nach eingenommenem Kaffee um vier Uhr nachmittags machten sich die Bewohner von Holzwerder in zwei Wagen auf den Weg. Hederich saß bei den Alten, die Jungen kutschierten voran; Grete, neben ihrem Manne, lenkte die Zügel. Während sie dahin fuhren, sagte Tankred: „Weißt Du, es wäre wirklich gar zu schön, wenn die beiden Besitzungen, die ursprünglich zusammengehört haben, wieder vereint würden.
Es beunruhigt mich auch, daß die jungen Leute durchaus nicht zu wünschen scheinen, daß wir auf Holzwerder bleiben.“ Hederich antwortete nicht gleich, er bewegte nur die Schultern und holte seufzend Atem. ‚Ja, ja, das glaube ich wohl,‘ stand in seinem Wesen ausgedrückt.
Hederich war einmal mit seinem ganzen Sinn und Wesen mit Holzwerder verwachsen. Er fühlte sich dort besonders heimisch und glücklich. Und bei einer Wiederaufnahme seiner Stellung verbesserten sich auch seine materiellen Verhältnisse wesentlich. Hederichs hatten wohl ihr Auskommen, aber es war nur ein bescheidenes.
Es war eine Stunde vor Mittag, als Hederich mit bedrückter Miene zu seinem Herrn ins Zimmer trat. Er war noch tief bewegt durch die Geschehnisse: Gretes Tod, die Trauer und den Schmerz der Familie Tressen, Theonies Sorge, sowie auch durch das infolge der Sachlage sich kund thuende niedergeschlagene Wesen Carins.
Vielleicht könnten wir Theonie durch Hederich sondieren. Was meinst Du?“ „Wie viel wird denn das ausmachen
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