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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Hederichs Bericht nahm Theonie mit großer Spannung und sichtlicher Befriedigung entgegen. Sie hatte sich um Tressens sehr gesorgt, starke Konflikte, gar Gewaltakte erwartet, und nun war alles weit über die günstigste Voraussetzung verlaufen. Sie wurde auch wirklich schwankend, ob sie reisen solle, und äußerte sich in diesem Sinne gegen Hederich.

Inzwischen wanderte Hederich, sehr benommen von der Begegnung, in seine Wohnung zurück. Er fand keinen Weg, Tressens über die Gründe seines Nichterscheinens zu verständigen, noch weniger hielt er es für möglich

Hederich bewegte den Kopf, zog die breiten Lippen und machte große Augen. „Ja, sie versteht's

Jetzt war alles unwiederbringlich dahin! Sie war dem Manne ihrer Wahl in den Tod gefolgt, und das große Erbe kam in fremde Hände. Wo sollte er nun bleiben? Hederich hatte ihm gesagt, Tressens würden ihn auf Falsterhof lassen, alles würde beim Alten bleiben. Beim Alten!? Der Gram fraß an seinem Herzen; es war auch gleichgültig, wo er die letzten Jahre noch sein Haupt hinlegte. Er konnte leben ohne Dienst

Auch Herrn von Bremens Sachen, der die Nacht bei Hederich geschlafen hatte, putzte er und legte grade ein Kuwert auf den Tisch, das aus der Tasche gefallen war. Erbschaftsakte (Falsterhof) Tankred von Brecken, las ich. Grade wurde Peter abgerufen. Da nahm ich schnell mein Wirtschaftsanschreibebuch und meine Bleifeder und schrieb ab, was in dem Dokument stand.

Schon durch die Beschränkung auf die ihnen oben im Schloß eingeräumten Zimmer wurden sie täglich an die eingetretene Veränderung erinnert. Die Gewohnheit, zu herrschen, zu gebieten, wirkte nach, und mit dem Verlust stieg der Reiz. Wenn Hederich über Gutsgeschäfte sprach, so war es des neuen Herrn Wille, dem er sich fügte.

Er folgte bereitwillig, und nachdem sie ihm für die in seiner Hand befindliche, unangezündete Havannazigarre Feuer aufgedrängt und sich neben ihm niedergelassen hatte, fuhr sie fort: „Nicht wahr, Mama war heute vormittag bei Ihnen, Hederich? Was wollte sie? Sprach sie über mich?“ „Drum und dran.

Hederich mischte sich hinein und machte Vorschläge, und Tankred, dem Streckwitz gleich beim ersten Sehen höchst unsympathisch war, riet mit vorgesteckter ehrlicher Miene, sich lieber in einer anderen Gegend anzukaufen.

Da die Gedanken der Frau solche Wendung genommen, sprach Hederich noch eindringlicher auf sie ein, bat, daß sie sich beruhigen möge, und gab auch, um zum guten zu reden, seiner Verwunderung Ausdruck, daß sie so plötzlich zu einer solchen Stellung Tankred gegenüber gelangt sei.

So, das wäre ja gut und rasch erledigt!“ rief Frau von Tressen, Hederich vergnügt anblickend. „Jetzt will ich mit Peter Wille das weitere bereden, namentlich auch den Fall ins Auge fassen, daß mein Schwiegersohn zurückkehrt. Ich bitte, lieber Hederich, rufen Sie nun auch ihn, und dann wollen wir uns gleich weiter an die Einrichtung machen.“

Wort des Tages

zähneklappernd

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