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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Frau Franz war längst am erloschenen Herdfeuer eingenickt. Aber der Hausknecht war wachgeblieben. Eine Laterne in der einen Hand, begleitete er Herrn und Frau Bovary nach Haus. In seinem roten Haar hing Häcksel, und auf einem Beine war er lahm. Den Schirm des Pfarrers, den er ihm noch hintragen sollte, in der andern Hand, ging er voran. Der Ort lag in tiefem Schlafe.

Der Kaffee ist fertig“, meldete der Hausknecht wieder, den Kopf über der Treppe zeigend, „und wenn Sie nicht gleich kommen, können Sie keinen mehr trinken.“ Keinen Kaffee trinken der ganze Tag wäre ihm verloren gewesen, und rasch seine Reisemütze aufgreifend, stieg er mit schnellen entschlossenen Schritten, die aber vorsichtiger wurden, als er die etwas steile Treppe erreichte, hinunter.

Erst mit dämmerndem Morgen sollte er Ruhe finden; der halbe Hausknecht von gestern Abend kam schwerfällig die Treppe heraufgeschlurrt, gerade als der Commerzienrath den siebzehnten aus der Thür schleuderte. „Da“, schrie er dabei, „habt Ihr noch einen und der nächste, der mir nun noch in die Kammer kommt, den werf ich aus dem Fenster, so wahr wie ich Hieronymus heiße.

Freundliches Dörfchen hier“, schrie seine Nachbarin noch einmal, sich doch wenigstens gehört zu machen; der Commerzienrath aber warf noch einen Blick hinaus auf seine Freundin, die Mamsell mit den langen Locken und aufgestreiften Aermeln, auf den komischen Hausknecht und den Pudel, zog dann den Mantel um sich her, drückte sich fest in seine Ecke und verweigerte hartnäckig selbst seine Zustimmung zu dem ganz unverfänglichen Lobe von Otzleben.

Es war Abend die Mamsell stand in der Hausthür, die Arme mit den aufgestreiften Aermeln in die Seite gestemmt, das große Schlüsselbund vorn an der Schürze, und nebenan aus dem Stalle führte der halbe Hausknecht die frischen Pferde herzu, mürrisch dabei mit den Schlepppantoffeln über das Hofpflaster schlurrend. Welch stilles Bild des Friedens und dort hinten?

Die Pferde waren vorgespannt, die Passagiere kletterten in ihre Sitze, der Deutsche als Vorletzter, der Schlag wurde zugeworfen. »All rightrief der Hausknecht, oder ein dem ähnliches Individuum, das sich aber sonst sehr unabhängig zu fühlen schien, die vier munteren, ziemlich gut gehaltenen Rappen zogen an, und mit einem furchtbaren Stoß, der schon die Güte des ledernen Rückbandes probte, in Gang gebracht, rasselte der Wagen plötzlich unter dem Jubel der jugendlichen Bevölkerung von Hollowfield in voller Flucht zu dem kleinen Ort hinaus und in den Wald hinein.

Als ich den Hausknecht nach einer gewissen Gelegenheit fragte, deutete er in den Hof hinunter. "Qui abasso può servirsi!" Ich fragte: "Dove?" "Da per tutto, dove vuol!" antwortete er freundlich. Durchaus zeigt sich die größte Sorglosigkeit, doch Leben und Geschäftigkeit genug.

Er sieht wohl, daß die Knaben stolz auf alle die Arbeit sind, die sie geleistet haben, und daß sie erwarten, von ihm gelobt zu werden; aber dazu ist er gar nicht geneigt. Er fragt vielmehr, wer dagewesen sei und ihnen geholfen habe, und bittet sie, sich gefälligst zu merken, daß man in Stockholm nichts geschenkt bekomme und der Hausknecht für alles, was er täte, bezahlt werden müsse.

Nachdem er solches erzählt und seine Jungfern Schwestern hierzu nicht viel sagen wollten, so rief er den Hausknecht, derselbe mußte geschwinde in die Apotheke laufen und ihm vor vier Groschen Mastixwasser holen.

Aber die schöne Zeit wird wiederkommen!“ Und eines Morgens, da kamen Leute herauf und kramten auf dem Boden umher. Die Kasten erhielten einen andern Platz und der Baum wurde hervorgezogen. Sie warfen ihn unsanft auf den Fußboden, aber sofort schleppte ihn ein Hausknecht nach der Treppe hin, wo das Tageslicht schimmerte. „Nun beginnt das Leben wieder!“ dachte der Baum.

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