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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Aber der Pfeifer von Hardt kehrte auch in dieser Nacht nicht nach Haus zurück, und Georg, der seine Sehnsucht nach der Geliebten nicht mehr länger zügeln konnte, sattelte, als der Morgen graute, sein Pferd. Die runde Frau hatte nach einigen harten Kämpfen ihrem Töchterlein erlaubt, daß sie den Junker geleiten dürfe.
In jenen Tagen aber, wo Georg mit dem Pfeifer von Hardt über das Gebirge zog, war es nicht ratsam, ihn zu wählen. Die Bundestruppen hatten schon Blaubeuren besetzt, ihre Posten dehnten sich über die ganze Straße bis gegen Urach hin und verfuhren gegen jeden, der nicht zum Heer gehörte oder sich zu ihnen bekannte, mit großer Strenge und Erbitterung.
Der Bauersmann von Hardt war still in der Ferne gestanden, hatte nicht auf diese kriegerischen Grüße gehört, seine ganze Seele schien nur in seinem Auge zu liegen, das trunken an seinem Herrn hing. Der Herzog hielt den Rappen an, blickte um sich und es war tiefe Stille unter den vielen Menschen.
Er sah gerade den Höcker und den wehenden gelben Mantel um die Ecke schweben, als eine Stimme neben ihm flüsterte: "Traut dem Gelben nicht!" Es war der Pfeifer von Hardt, der sich unbemerkt an seine Seite gestellt hatte. "Wie? Bist Du es, Hans?" rief Georg und bot ihm freundlich die Hand. "Kommst Du ins Schloß, uns zu besuchen?
"Hund von einem Aufpasser!" rief der Junker ungeduldig, indem Zorn seine Wangen rötete. "Willst Du meines Vaters Sohn in eine Reihe stellen mit dem Pfeifer von Hardt?" "Was sprecht Ihr da?" fuhr der Mann an seiner Seite mit wilder Miene auf. "Was nennt Ihr für einen Namen? Kennt Ihr den Pfeifer von Hardt?"
Wo dann der Magistrat ausrufen ließ, man zolle alle Spatzen totschießen, weil sich ein württembergischer Spioner in einen verwandelt habe?" "Der ist's", flüsterte Muckerle. "Es ist der Pfeifer von Hardt, ich hab' ihn gleich erkannt." Der Oberst und die Hauptleute hatten sich von ihrem Erstaunen noch nicht ganz erholt.
Dort sah man einen Helm und Harnisch in der Sonne blinken, auch ein Pferd wurde hie und da sichtbar. Der Pfeifer von Hardt sprang auf und klamm die Eiche hinauf. Von diesem hohen Standpunkt konnte er das Tal besser übersehen.
Der Pfeifer von Hardt füllte sich den Becher und blickte Georg mit freundlichen Blicken an: "Ich bring' es Euch, Junker, und etwas recht Schönes dazu: 'Das Fräulein von Lichtenstein!" "Hallo, Sa! Sa! Trinkt, Junker, trinkt!" rief der Geächtete und lachte, daß die Höhle dröhnte. "Aus bis auf den Boden, aus! Sie soll blühen und leben für Euch! Das hast Du gut gemacht, Hans!
Der Mann von Hardt ergriff eine der Fackeln und bat den Jüngling, die andere zu tragen, denn ihr Weg sei dunkel und hie und da nicht ohne Gefahr. Nachdem er diese Warnung geflüstert, schritt er voran in das dunkle Tor.
Diesen Pfad wählte der Bauer von Hardt, und der Junker willigte mit Freuden ein, weil er hoffen durfte, hier auf keine Bündischen zu stoßen. Sie zogen rasch fürbaß, der Bauer war immer an Georgs Seite.
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