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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Diese Berghöhe heißt die Hirzentreu, und dieses Häuslein, worin wir sitzen, gehörte meinem lieben seligen Vater, dem Vogelsteller Kilian, den man weit und breit nur den guten Kilian und den frommen Falkenmeister nannte. Er ist zu Gott gegangen vor zehn Jahren, und liegt begraben auf dem Kirchhofe zu Kloster Arnstein.
Am Sonntag aber wars so traulich in dem aufgeputzten Häuslein, als ob die Leute die Kirche aus dem Gottesdienste mit sich genommen hätten und Mittags stand auch Fleisch auf dem Tische, an hohen Festtagen Wein aus dem hintern Fäßlein, wo der Alte und Gute älter und besser wurde, während der Gewöhnliche vom Essig wenig sich unterschied.
Jetzt ist sie todt, seit Ostern schmunzelt und schwänzelt der rothe Fritz um die Emmerenz herum, am letzten Sonntag hat er ihr einen förmlichen Heirathsantrag gemacht, will längstens nach der Erndte als Hausherr ins Häuslein einziehen und gefällt das Ganze der Emmerenz gar nicht übel. Hat der Fritz nicht einige prächtige Aecker und Geld auf Zinsen ausstehen?
Dezember 1807 ein achtjähriges Mägdlein halb barfuss, halb nackt vor das Häuslein eines armen Taglöhners im Gebirg und gesellt sich, mir nichts, dir nichts, zu den Kindern des armen Mannes, die vor dem Hause waren, und gaukelt mit ihnen, geht mit ihnen, mir nichts, dir nichts, in die Stube und denkt weiter nimmer ans Fortgehen.
In einem unscheinbaren Dörfchen am Rhein sass eines Abends, als es schon dunkeln wollte, ein armer junger Mann, ein Weber, noch an dem Webstuhl und dachte während der Arbeit unter andern an den König Hiskias, hernach an Vater und Mutter, deren ihr Lebensfaden auch schon von der Spule abgelaufen war, hernach an den Grossvater selig, dem er einst auch noch auf den Knieen gesessen und an das Grab gefolgt war, und war so vertieft in seinen Gedanken und in seiner Arbeit, dass er gar nichts davon merkte, wie eine schöne Kutsche mit vier stattlichen Schimmeln vor seinem Häuslein anfuhr und stillehielt.
Ales, alles bevölkert mit tausendfachen Gestalten; und die Menschen dann sich in Häuslein zusammen sichern und sich annisten und herrschen in ihrem Sinne über die weite Welt! Armer Tor!
Er ist geboren zu Kitzing in Franken, und hat sich dies Häuslein hier selbst erbauet, da er als ein Falkenier des Grafen von Nassau meine selige Mutter, eines Jägers zurückgelassene Waise, zu seiner Hausfrau wählte, und sich hier mit ihr niederließ.
Das Häuslein ist halb in den Berg hineingebaut, ein Kreuz ist über dem Felsen, der Bach fließt vorbei, ein zahmes Reh grast vor seiner Tür. Es vertritt die Hirschkuh der Legende. Dort bei der Genovevenklause ist meist tiefe Stille; nur ein schmaler Fußweg führt zu ihr hin, und es ist dort recht einsam. Nur die Heimwehfluh mit dem Hirtenhaus ist ebenso still. Nun ist die Frau fortgezogen.
Du kennst, mein lieber Rufin, die Gewalt, die ich über das menschliche Herz übe, und so geschah es denn auch, daß der Fuhrmann augenblicklich aufhörte zu lamentieren und mir mit Hülfe des Chausseeinnehmers, vor dessen Häuslein sich der Unfall begeben, auf die Beine half.
Der Hannesle blieb im Häuslein des Gestellmachers und gedieh leiblich, seine Mutter blieb bei dem harten Bauern und erduldete Unsägliches; einer uralten Sitte gemäß, welche erst in neuester Zeit in den meisten Thälern des Schwarzwaldes verschwunden ist, mußte sie als eine Mutter ohne Mann eine besondere Auszeichnung tragen und wurde so verachtet und verspottet, daß sie sich kaum zur Kirche zu gehen getraute und ein tiefer Gram sich in ihrem Herzen fest setzte, der ihrem Gemüthe alles Zutrauen und alle Liebe zu den Menschen genommen.
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