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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Und doch hätte ich aufschreien können, als ich die gebückte Gestalt des Großvaters an mir vorübergehen sah. Ob sie sich gewundert haben über die fremde Frau, die so gern das alte Jagdschloß sehen wollte, und die gar so dicht verschleiert war?...... Wie glücklich würde es mich machen, wenn ich ihnen meine Lou bringen könnte, mein prächtiges, liebes Mädchen! Und wie würden sie sich freuen!
Wenn ich zuzeiten geglaubt, es könne Zufall gewesen sein, daß jenes vivo auf den Grabstein kam, eine Inschrift, der Wahl des Pfarrers überlassen, so wurde mir, als ich den Sinnspruch auf dem Buchdeckel gelesen, zu voller Gewißheit, es müsse sich dabei um eine tiefere Bedeutung handeln, um etwas, was vielleicht das ganze Dasein meines Großvaters erfüllt hatte.
Wenn Seine Majestät die zwischen der römischen und anglikanischen Kirche obschwebenden Streitpunkte nochmals in Erwägung ziehen wolle, so würde er durch die Gründe, welche sie ihm vorzutragen wünschten, unter Gottes Beistande vielleicht zu der Überzeugung gebracht werden, daß es seine Pflicht sei, zu dem Glauben seines Vaters und seines Großvaters zurückzukehren.
Von Wielands Nachkommen kannte ich die kleine Enkelin Lina Wieland, die im Hause des Großvaters, unserer Wohnung gegenüber, wohnte, und Fräulein Stichling, deren Vater in zweiter Ehe die Tochter Herders heiratete, eine geistig und praktisch gebildete, still und sinnig ihrer Familie lebende Hausfrau.
Das dritte Telegramm machte ihm Spaß. Mehr noch: er schmunzelte, und ein Ausdruck freudigen Stolzes ging über sein Gesicht. »Es lebe der vierte Severin Lohmann. Möge er des Großvaters würdiger Enkel werden. Mutter und Kind wünschen wir alles Gute. Dem hochverehrten Großvater bringen wir Glückwünsche und Gruß.«
Er müßte ja auch zu sehr aus der Art geschlagen sein, wenn er nicht Liebe zum Werk bekäme – wo so das Herzblut und der Angstschweiß von Vater und Großvater daranhängt. – Ein wenig müßt’ ihm doch der Mut des Großvaters und die Zähigkeit des Vaters imponieren. – Wenn ich an meinen Vater denke! Welche Phantasie! Welche Kühnheit! Welche Sorgen!
Schon am frühen Morgen zog es mich hinaus zu dem kleinen Friedhof, und meine ganze Jugend wachte wieder auf, wie ich in dem strahlenden Sonnenschein von einem Blumenhügel zum andern schritt und mechanisch die Namen derer von den Kreuzen ablas, die dort unten schlummerten in ihren Särgen. Von weitem erkannte ich an der funkelnden Inschrift den Grabstein meines Großvaters.
Dann aber ward ich zornig, Juana, und da mir Tränen in das Gesicht schwammen, drehte ich mich um und schrie das entsetzliche Bild seines Großvaters, das mich reizte und nicht hilflos machte wie seine Ruhe, mit heftigen Worten an, als ob er es sei. Sire, rief ich, es ist schade um die Seelen der beiden Kaufleute aus Lissabon, um die ich beklagt bin.
Als ich wieder und wieder ihn bestürmte, fuhr er zornig auf und schwur bei seiner Krone, der solle es im tiefsten Kerker büßen, der ihm noch einmal mit einer Fürbitte für die Verräter nahe. Da verstummten wir alle. Nur Einer nicht. Nur Athalarich, der Knabe, ließ sich nicht schrecken, er weinte und flehte und hing sich an seines Großvaters Knie. Kamilla erbebte: der Atem stockte ihr.
Der Besuch war Maidi, die ihre Arbeit auf einige Tage unterbrochen hatte, um eine Zusammenkunft mit ihrem Bruder zu haben, das neu errichtete Familiengrab mit dem Grabmal des Großvaters anzusehen und sich einiges aus der verschlossenen Schatzkammer, von der ich ja auch wußte, zu holen.
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