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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Nun gingen die Männer weiter, und das Heidi trat bei der Großmutter ein. Erst schleppte es mit Anstrengung die Kuchenschachtel mit, dann mußte es wieder hinaus, um die Wurst zu holen, denn der Großvater hatte alles vor der Tür niedergelegt. Nachher mußte es erst noch einmal hinaus, das große Tuch zu holen.
Kurz, es blieb eine Beeinträchtigung, eine Erschwerung, und sonderte uns selbst von den wenigen ab, die sich übrigens ungefähr in der gleichen Lebenslage befanden blieb immer etwas, was zu verstecken oder zu vertreten war. Mein Großvater hatte es vertreten, er war der Mann dazu und hatte gewußt, was er tat; auch war er ja reinen Bluts, und nur seine schöne Frau trug den Makel.
Der Großvater legte ein großes Stück Brot und ein Stück von dem goldenen Käse darauf und sagte: "Jetzt iss!" Er selbst setzte sich nun auf die Ecke des Tisches und begann sein Mittagsmahl. Heidi ergriff sein Schüsselchen und trank und trank ohne Aufenthalt, denn der ganze Durst seiner langen Reise war ihm wieder aufgestiegen.
»Ist denn das nicht eine schöne Geschichte, Großvater?«, fragte Heidi, als dieser immer noch schweigend dasaß und es doch erwartet hatte, er werde sich freuen und verwundern. »Doch, Heidi, die Geschichte ist schön«, sagte der Großvater; aber sein Gesicht war so ernsthaft, dass Heidi ganz stille wurde und seine Bilder ansah.
"O nein," rief Karl, "bitte, erzähle es!" "Soll ich? Nun also: Wie die Mutter noch ein junges Mädchen war und dein Großvater Professor, da kam ich als blutjunger Musiklehrer in die kleine Universitätsstadt und machte überall meine Aufwartung, um mich vorzustellen. Fast zuerst machte ich bei deinen Großeltern Besuch.
Wenn ich es mir recht überlege, dann fühle ich mich eher erleichtert bei dem Gedanken. Wenn ich nur erst wüßte, was aus mir werden soll! Ein anderer Mann wird mich auch nicht wollen, denn ich glaube, die Leute hier wissen doch alles. Und überhaupt, ich will auch gar keinen haben, die Männer sind alle schlecht! Alle! Nur Großvater ist gut!
Heidi musste mit seinen zwei Geißen in den Stall eintreten und die Tür zumachen, sonst wäre der Peter niemals mit seiner Herde fortgekommen. Als das Kind dann in die Hütte zurückkam, da sah es sein Bett schon wieder aufgerichtet, prächtig hoch und duftend, denn das Heu war noch nicht lange hereingeholt, und darüber hatte der Großvater ganz sorgfältig die sauberen Leintücher gebreitet.
Tony ließ den Kopf hängen und blickte von unten herauf den Großvater an, denn sie wußte wohl, daß er sie, wie gewöhnlich, verteidigen werde. »Nein, nein«, sagte er, »Kopf hoch, Tony, courage! Eines schickt sich nicht für alle. Jeder nach seiner Art. Thilda ist brav, aber wir sind auch nicht zu verachten. Spreche ich raisonnable, Bethsy?«
Im Grunde sah er das, was er aus ihr hatte machen wollen, nicht das, was sie geworden war durch sein geringes Hinzutun. Er gedachte sich ihr gegenüber wie ein Vater, wenn nicht wie ein Großvater zu betragen, ihn täuschte die dörfliche Ruhe und trübte sein sonst so vorsichtiges Urteil. Er hatte das Bedürfnis, mit Agnes von Beate zu sprechen.
Die kleine Antonie hatte sich in ihrer Schlittenfahrt durch den Großvater nicht stören lassen, sondern hatte nur schmollend die immer ein bißchen hervorstehende Oberlippe noch weiter über die untere geschoben. Jetzt war sie am Fuße des »Jerusalemsberges« angelangt; aber unfähig, der glatten Fahrt plötzlich Einhalt zu tun, schoß sie noch ein Stück über das Ziel hinaus
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