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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Ein offener Aufruhr mit den Waffen in der Faust kann uns jedoch nur das Schicksal unserer Großväter, die gewaltsame Verbannung, Verlust des Lebens und Eigentums eintragen. Wir müssen der Übermacht anjetzo noch weichen!
Es ist nämlich Karl Schaake aus unserm Dorfe vor dem Walde, wissen Sie; sein Vater war Leinweber, sein Großvater war Leinweber, sein Urgroßvater war Leinweber, und von Rechts wegen müßte er, dieser Junge hier, auch Leinweber sein; aber können Sie es ihm verdenken, wenn er der ewigen sitzenden Lebensart halben sich mal in das Gegenteil geschlagen hat?
Die Brigitte lief dem Heidi unter die Tür nach mit Rock und Hut, dass es seine Habe mitnehme. Den Rock nahm es auf den Arm, denn der Großvater kenne es jetzt schon, dachte es bei sich; aber den Hut wies es hartnäckig zurück, die Brigitte sollte ihn nur behalten, es setze ihn nie, nie mehr auf den Kopf.
Ein paar Stunden später, als Heidi längst im tiefen Schlafe lag, stieg der Großvater die kleine Leiter hinauf; er stellte sein Lämpchen neben Heidis Lager hin, so dass das Licht auf das schlafende Kind fiel. Es lag da mit gefalteten Händen, denn zu beten hatte Heidi nicht vergessen.
Er hatte einen einzigen Sohn, meinen Großvater. »Der Großvater trieb das Geschäft seines Vaters fort. Er dehnte es noch weiter aus. Er baute ein großes Haus am Rande des Gartens, daß die Fenster dahin gingen, wo in Zukunft eine Straße mit Häusern sein würde. Rückwärts des Hauses baute er die Werkstätten und Aufbewahrungsplätze. Der Großvater war überhaupt ein Freund des Bauens.
»Ach,« schluchzte sie, »das greift mir ans Herz, wenn Sie mich bei dem Namen anreden. Es nennt mich ja seit Jahren niemand mehr so, denn der Großvater und die Großmutter sind lange tot, und ich möchte gar nicht wieder hin nach dem alten Hause. Wer weiß, ob der Wagen noch darübersteht!«
Als er wiederkam, brachte er auf jedem Schüsselchen einen hohen Deckel mit, der war aber von anderem Stoff, als die Deckel gewöhnlich sind. Der Großvater hatte am Nachmittag einen Gang nach dem grünen Maiensäß hinüber gemacht, zu der Sennhütte, wo die süße, hellgelbe Butter gemacht wird. Von dort hatte er einen schönen runden Ballen mitgebracht.
Nun hüpfte das Kind vor Freude im ganzen Hüttenraum herum und rief ein Mal ums andere: »Morgen tun wir's! Morgen tun wir's!« Der Großvater hielt Wort. Am folgenden Nachmittag wurde dieselbe Schlittenfahrt ausgeführt.
Da stand aber der Großvater in der Nähe und hielt ihn eben noch rechtzeitig auf in seinem Lauf. Während der Besuch unter den Tannen stattgefunden hatte, war der Großvater nicht müßig gewesen.
Heidi war so erfüllt von seinen Erlebnissen, dass es gleich dem Großvater alles erzählen musste, was ihm das Herz erfreute, dass man die weißen Brötchen auch unten im Dörfli für die Großmutter holen könne, wenn man nur Geld habe, und dass es der Großmutter auf einmal so hell und wohl geworden war, und wie Heidi das alles zu Ende geschildert hatte, kehrte es wieder zum Ersten zurück und sagte ganz zuversichtlich: "Gelt, Großvater, wenn die Großmuttter schon nicht will, so gibst du mir doch alles Geld in der Rolle, dass ich dem Peter jeden Tag ein Stück geben kann zu einem Brötchen und am Sonntag zwei?"
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