Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Mai 2025


Kein Mensch war hier gegangen seit Jahren und Jahren. Unheimlich lastete die Einsamkeit, und geräuschlos fast, als verstünde es die Gefahr, setzte das Roß Grane Huf vor Huf. Da lag die kahle Höhe des Felsen. Das Roß erschauerte. Ein Dampf quoll auf, der in Stößen den Himmel verfinsterte, und ein giftiger Brodem erfüllte die Luft und stach in die Lungen.

Sein Gesicht glühte, und die Adern lagen ihm wie Stricke auf der Stirn. »Das war, bei Gott, nicht leichtstieß er, nach Atem ringend, hervor, schüttelte die Locken und sprang vom Pferde. Neben seinem Rosse Grane kniete er hin, das Auge auf die goldene Morgensonne gerichtet, und dankte dem Himmel für die sichtbare Behütung. Dann nahm er Grane beim Zügel und schritt durch das Tor.

So nahte er sich dem Siebengebirge und sah den Drachenfels wie eine Festung über dem Strome lagern. »Ei, mein Roß Granerief er lachend, »wollen wir heute noch den Strauß wagen? Verschiebe nicht auf morgen, was du heute noch verrichten kannstUnd das edle Roß Grane flog wie ein Pfeil ins Gebirge hinein. Immer dunkler und dichter wurden die Wälder.

Werden wir auf dem Felde totgeschlagen, so brauchen wir nicht mehr zu essen. Siegen wir aber, so sollen uns die Vorräte der Feinde nicht schlechter munden. Ich werde jetzt einmal auf Kundschaft reitenMit vorsichtigen Hufen trabte Grane durchs Feld. In der Ferne dehnte sich das riesige Lager der Feinde. Und als Siegfried näher kam, sah er einen goldgeschirrten Reiter die Schildwacht halten.

Wie Siegfrieds Augen leuchteten und seine Brust sich mächtig hob! Kaum vermochte der Kühne seine Ungeduld zu meistern. »Wo geht der Weg, Alberich? Noch heute versuch' ich den Ritt.« »Stammt Euer Roß Grane nicht von den Walkürenrossenfragte der Zwerg. »Ist es so, so wird es den Weg finden

Und er nahm zuerst König Gunthers Roß, führte es hinüber und hielt wie ein Lehnsmann den Steigbügel, als König Gunther sich in den Sattel schwang. Dann erst holte er sein Roß Grane und stieg mit Hagen und Dankwart zu Pferde. Erstaunt sah Brunhild sein Beginnen. »Vieledler Held Siegfriedrief sie lachend, »was treibt Ihr für Possen? Es ziemt sich nicht, einem andern Dienste zu verrichten.

Den ganzen Tag jagte Grane mit Siegfried dahin und die ganze Nacht, und als der frühe Morgen dämmerte, hob sich in weiter Einöde ein Berg vor ihnen, der eine einzige Feuersbrunst schien. Das wogte und wallte vom Fuß bis zum Gipfel in Flammen und Gischt. Mit bebenden Flanken stand das Roß.

Da nahm Siegfried Abschied von Gunther, Hagen und Dankwart, beurlaubte sich von der Königin und ging mit seinem Roß Grane an Bord des Schiffes. Günstig wehte der Wind, die Segel knallten und knatterten, des Helden Hand lag am Steuer, und wie ein Vogel schwand das Schiff am fernen Horizont.

Aber Siegfried zog sich die Tarnkappe über den Kopf, die Roß und Reiter vor dem Feuer hütete, packte sein scharfes Schwert, gab Grane die Sporen und sprengte in die Glut hinein.

Aber das Roß Grane stieg hoch und schwang sich wie ein Vogel über den Rücken des Ungetüms, hinüber und wieder herüber, wie die Schläge des Schwanzes fielen, und Siegfried holte sein Schwert Balmung aus der Scheide, und plötzlich beugte er sich vom Rücken des springenden Rosses tief hinab, der Stahl pfiff durch die Luft und durchhieb den Schwanz des Untiers, daß er losgetrennt gegen die Felswand klatschte.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen