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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Der Graf aber ist nicht wieder mit dem Oberst auf die Jagd gezogen. Denn als der alte Hausmeister den Reitknecht nach einem Arzt entsenden wollte, damit die Wunde untersucht würde, erhielt er den Bescheid, der Arzt sei nimmer nötig, der Graf sei schon verschieden. Und bald ruhte er im Grabgewölbe bei seiner guten Gräfin, und der kleine Kuno war ein vater- und mutterloses Kind.
Wimmernd heult der Sturm von außen Und im Innern schleicht Entsetzen Sinnverwirrend durch das Schloß. Auf den dunkeln Stiegen rauscht es, Durch die öden Gänge wimmert's, Und im Grabgewölbe drunten Poltert's mit den morschen Särgen, Daß das Hirn im Kreise treibt Und das Haar empor sich sträubt.
Stanhope nickte. »Meine Hinneigung zu ihm, die dem allgemeinen Urteil übertrieben erschienen ist, entstand mit dem ersten Hörensagen über seine Person; sie findet auch in der Geschichte meines Geschlechts etwas wie eine atavistische Rechtfertigung,« fuhr er in kühlem Plauderton fort. »Einer meiner Ahnen wurde unter Cromwell geächtet und floh in ein Grabgewölbe.
In steinerner Mauer Neigte sich ein gelbes Haupt, schweigend das Kind, Da in jenem März der Mond verfiel. Rosige Osterglocke im Grabgewölbe der Nacht Und die Silberstimmen der Sterne, Daß in Schauern ein dunkler Wahnsinn von der Stirne des Schläfers sank. O wie stille ein Gang den blauen Fluß hinab Vergessenes sinnend, da im grünen Geäst Die Drossel ein Fremdes in den Untergang rief.
Wir konnten nur langsam fahren in den engen steinichten Schluchten, und das einförmige, ewige Gerassel des Wagens schallte an den Steinwänden weit in die stille Nacht, als führen wir in ein großes Grabgewölbe hinein.
Die Mütter sind überall zugegen, und müßten sie das Grabgewölbe durchbrechen. Ihre Seele, ihr sorgendes Gemüt umschwebt uns allerwärts. Und wenn es in einem mutterlosen Hause um den Weihnachtsbaum lichter und wärmer wird – haltet es nur für sicher, das rührt von einer heiligen Gegenwart her: es ist der Atem und es sind die Augen der verstorbenen Mutter. Mutter und Kinder
Wie ein böser Traum wirkte dieses tänzelnde Gespenst, mit dem kichernden Totenkopf, der vor acht Tagen vielleicht noch jung gewesen; und der Gedanke, daß jetzt an ihn die Reihe kam, in diesem Grabgewölbe fünf, sechs, acht Tage lang auszuharren, die gleichen Greuel zu erleben, die der andere lachend erzählte, steigerten seine Mutlosigkeit zu einer heißen, hämmernden Empörung, die er kaum noch meistern konnte.
Als er eben im Bügel saß, hob der alte Hausmeister den kleinen Kuno zu ihm auf den Sattel und sagte: 'Vergeßt den Sohn der guten Gräfin nicht! Der Vater schloß die Arme um sein Kind und ritt mit ihm Berg auf und ab, bis die Sonne hinabgesunken war; als sie aber bei der Heimkehr unter den Fenstem der Kapelle vorüber ritten, in der die gräflichen Grabgewölbe waren, da ließ er sein Roß langsamer gehen und raunte in das Ohr des Knaben: 'Vergiß ihrer nicht; denn Mutterliebe ist nur einmal der auf Welt! Als bei seinem Eintritt in das Zimmer der Wöchnerin die Wartefrau den Neugeborenen in seine Arme legte, überfiel ihn aufs neue das Heimweh nach der Toten, und er wußte es plötzlich, daß sie doch allein die Frau seines Herzens gewesen war; der Knabe, obwohl sein eigen Blut, war ihm wie fremd, weil er nicht auch aus ihrem Blut war.
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