Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Juni 2025
Die einen glaubten, er habe einen Schatz im Walde gefunden, die anderen meinten, er habe eine Erbschaft getan, aber alle verehrten ihn jetzt und hielten ihn für einen gemachten Mann, nur weil er Geld hatte. Verspielte er doch noch an demselben Abend zwanzig Gulden, und nichtsdestominder rasselte und klang es in seiner Tasche, wie wenn noch hundert Taler darin wären.
Hierzu kam die mir angeborene Naivität, die ich selbst heute noch in hohem Grade besitze. Ich glaubte an das, was ich da las, und Vater, Mutter und Geschwister glaubten es mit. Nur Großmutter schüttelte den Kopf, und zwar je länger, desto mehr; sie wurde aber von uns andern überstimmt. Es war uns in unserer Armut ein Hochgenuß, von "edlen" Menschen zu lesen, die immerfort Reichtümer verschenkten.
Als die Leute den sahen, glaubten sie, es sei immer noch der erste, und nun wollten sie wieder hinaus und ihn fangen. »Das ist doch auch ein schnurriger Hase!« sagte der Amtmann: »Kommt, Jungens, und lasst uns mal sehen, ob wir ihn erwischen können!« Er hinaus, und die Andern ihm nach, und der Hase voran, und sie alle hinterher, daß es ein Mordspectakel war.
Wir glaubten, es sei die Nachricht einer gewonnen Schlacht angekommen, oder der Geburtstag eines Mitglieds der königlichen Familie würde gefeiert oder wenigstens eine große, vornehme Hochzeit in der Stadt; denn auch an bloß häuslichen Freudentagen darf jeder Engländer mit allen Glocken läuten lassen, wenn er dafür bezahlen will.
Nur die eingeborenen Mädchen, denen nicht entgangen war daß Einer der Betheiligten den Saal verlassen hatte, glaubten damit natürlich Alles beigelegt, und zuerst die feierliche und so plötzliche Stille um sich her einen Augenblick erstaunt beobachtend, gewann das leichte Element bei ihnen doch nur zu bald wieder die Oberhand.
Wird der so erzogene Unschuldige, wenn er einen gleichfalls schlechtberatenen Unschuldigen erschießt, nicht zum Mörder? Es gibt heute in Europa keinen Menschen mehr, der nicht ein Mörder wäre! . . . Wir sind verblendet und Mörder, weil wir den Gegner außer uns suchen und zu finden glaubten. Nicht der Engländer, Franzose, Russe und für diese nicht der Deutsche, sondern in uns selbst ist der Feind.
Da sie geendigt hatte, erschien sie so gesetzt wie vorher, und wir glaubten, sie habe nur den Augenblick der Verdauung erheitern wollen. Bald darauf bat sie um die Erlaubnis, ihren Weg wieder anzutreten; aber auf meinen Wink sagte meine Schwester: wenn sie nicht zu eilen hätte und die Bewirtung ihr nicht mißfiele, so würde es uns ein Fest sein, sie mehrere Tage bei uns zu sehen.
Der junge Bernardo wurde in seinem reichverzierten Mantel geradenwegs aufs Schafott geführt; da glaubten alle, daß er sterben solle und daß er nicht begnadigt worden sei. Das arme Kind hatte solche Angst, daß es beim zweiten Schritt auf dem Schafott ohnmächtig hinfiel. Man brachte ihn mit frischem Wasser wieder zu sich, und setzte ihn gegenüber dem Fallbeil nieder.
Die Eltern glaubten mir; mein Vater umarmte mich voll Rührung, und wenn er auch meine flehentliche Bitte, das Geheimnis meiner Autorschaft zu wahren, zu erfüllen versprach, so war er doch viel zu stolz auf den Erfolg seiner Tochter, als daß er nicht wenigstens den nächsten Freunden und Verwandten davon Mitteilung gemacht hätte. Die Aufklärung ließ nicht lange auf sich warten.
Viele Bewohner des Dörfleins jedoch glaubten nicht an seine Unschuld, bürdeten ihm zehnmal mehr auf, als er jemals gethan hatte und so wenig sich die Mehrzahl scheute, Ehre zu geben wem Ehre gebührt, so wenig scheute sich dieselbe, ihren Argwohn und ihre Verachtung dem Benedict ins Gesicht hinein zu werfen.
Wort des Tages
Andere suchen