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Aktualisiert: 21. Mai 2025


In =England= hatte sich zuerst in den literarischen Arbeiten des Sir =Thomas Browne= das Aufdämmern einer von dem traditionellen Aberglauben sich abwendenden Zeit bemerklich gemacht. Derselbe Thomas Browne nämlich, welcher um 1633 seine Apologie des Aberglaubens unter dem Titel einer =Religio medici= geschrieben, hatte schon zwölf oder dreizehn Jahre später eine Schrift über »=gemeine und weitverbreitete Irrthümerveröffentlicht, worin er (wenigstens indirekt) dem Hexenglauben geradezu allen Boden entzog. Indessen willigte doch Browne selbst noch 1664 in die Hinrichtung von Hexen ein, und noch im folgenden Jahrzehent erschien in England das Volksbewusstsein von dem Glauben an Hexerei vollständig umnachtet. Namentlich war dieses in =Schottland= der Fall. Es gab kein protestantisches Volk, das in dieser Beziehung der katholischen Nation Spaniens so ähnlich war als das schottische . Aber rasch machte auch hier die Aufklärung des folgenden Jahrhunderts der Herrschaft des Aberglaubens ein Ende. Im Jahr 1690 übergab der gefeierte =Richard Baxter= die von dem gelehrten und glaubenseifrigen Prediger =Cotton Mather= ([+]1728) verfasste Geschichte der ältesten Hexenprozesse in Massachusetts dem englischen Publikum mit dem im Vorwort ausgesprochenen Bemerken, »der Mensch müsse ein sehr verstockter Sadducäer sein, welcher ihr keinen Glauben schenke«, und im folgenden Jahre 1691 stellte Baxter zur Rechtfertigung des Glaubens an Zauberei in einer eigenen Schrift über »=die Gewissheit der Geisterwelt=,« eine grandiose Zahl von Berichten über entdeckte Zauberer und Hexen zusammen. Von da bis zum Jahre 1718 (wo =Hutchinson= sein Buch schrieb,) erschienen in England nicht weniger als fünfundzwanzig Schriften zur Vertheidigung des Hexenglaubens; aber dennoch war derselbe im genannten Jahre vom Glauben fast aller Gebildeten in England verlassen.

"Kennt Ihr den Tod meines Vaters, Sire?" flüsterte Fagon. "Er ist ein Geheimnis geblieben, aber Euch will ich es anvertrauen. Er war ein sanfter Mann und nährte sich, sein Weib und seine Kinder, deren letztes und sechstes ich Verwachsener war, in Auxerre von dem Verkaufe seiner Latwergen redlich und kümmerlich; denn Auxerre hat eine gesunde Luft und ein Schock Apotheken. Die glaubenseifrigen Einwohner, die meinen Vater liebten, wollten ihm alles Gute und hätten ihn gern der Kirche zurückgegeben, aber nicht mit Gewalt, denn Ihr habet es gesagt, Sire, man zwingt die Gewissen nicht. Also verbrüderten sie sich, die calvinistische Apotheke zu meiden. Mein Vater verlor sein Brot, und wir hungerten. Die Väter Jesuiten taten dabei, wie überall, das Beste. Da wurde sein Gewissen in sich selbst uneins. Er schwur ab. Weil aber die scharfen calvinistischen Sätze ein Gehirn, dem sie in seiner Kindheit eingegraben wurden, nicht so leicht wieder verlassen, erschien sich der

Burnet war von einem der glaubenseifrigen Parlamente, welche während der durch das papistische Complot verursachten Aufregung tagten, mit einem Dankvotum beehrt und im Namen der Gemeinen von England ersucht worden, seine geschichtlichen Forschungen fortzusetzen.

Man kann sich vorstellen, wie dieses abermalige Scheitern aller Hoffnungen auf die glaubenseifrigen Priester zurückwirken mußte, welche durch ein Schreiben des Kapitän Harris von diesen Vorgängen in Schoa in Kenntniß gesetzt wurden. „Gern hätten wir unseren Augen und Ohren und ebenso dem Zeugnisse dieses Briefes nicht getraut, gern uns die Sache anders gedeutet und dargestellt; dazu fehlte uns aber alles Material, und wir mußten bei der ersten Thatsache stehen bleiben: die Mission in Schoa ist aufgehoben, sie ist nicht mehr.“ Der vierte mißlungene Versuch.

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