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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Da ich aber das Unglück habe, in diese Lage gekommen zu sein, so wird Eure Majestät es mir nicht übel nehmen, wenn ich von dem mir gesetzlich zustehenden Rechte Gebrauch mache, nichts zu sagen, was mich als schuldig erscheinen lassen könnte.“ „Dies ist bloße Chikane,“ erwiederte der König. „Euer Gnaden werden hoffentlich nicht so gewissenlos sein, daß Sie Ihre eigne Hand verleugnen?“ „Sire,“ sagte Lloyd, der die Casuistik gründlich studirt hatte, „alle Theologen stimmen darin überein, daß Jemand, der sich in unsrer Lage befindet, die Antwort auf eine solche Frage verweigern darf.“ Der König, der eben so beschränkten Verstandes, als heftigen Temperamentes war, wußte nicht sogleich was der Prälat meinte.
Doch ein alter, einäugiger durchtriebener Gauner, mit welchem ich früher einmal im Amtsgefängnisse zu N. gesessen, redete zu meinen Gunsten in einer Weise, welche mir die Achtung der Bessern verscherzen mußte und eine Mißgestalt von Bauernknecht, welchen ich in demselben Amtsgefängniß gewissenlos um seine Ersparnisse gebracht und der nunmehr wieder unter Einem Dache mit mir lebte, erzählte Alles, was er Schlimmes von mir wußte.
»Nein, Maja Lisa, du darfst nicht glauben, daß ich es so meine, wie ich vorhin gesagt habe. Nicht meinetwegen bitte ich dich, mich freizugeben, nein, durchaus nicht. Aber ich kann nicht so gewissenlos sein, dich mit in mein Unglück hineinziehen zu wollen. Jetzt hast du gesehen, wie ich bin, wenn die Schwermut mich überkommt. Nun kannst du nicht mehr wünschen, mit mir vereinigt zu werden.«
Aber wenn die Obrigkeit in der Wahl der Oberen gar zu töricht oder gewissenlos war, dann war Auflehnung so natürlich und notwendig wie sonst die Unterordnung, dann war Widerstand Pflicht, vor allem der Kinder wegen. Aus diesem Zwiespalt kam er nicht heraus. Andere Skrupel und Sorgen kamen hinzu. Er mußte den Kleinen Religionsunterricht geben.
»Ich will!« antwortete ich fest »und wenn es sein muß, ohne den Segen der Eltern.« Da ich wußte, daß meines Vaters Heftigkeit mich nicht würde zu Worte kommen lassen, so schrieb ich ihm einen langen, liebevollen Brief, in dem ich ihm klar zu machen versuchte, daß ich alt genug sei, um nach eigener Überzeugung mein Leben zu gestalten, daß es im höheren Sinne gewissenlos und pflichtwidrig wäre, statt der eigenen Einsicht und dem eigenen Gefühl sklavisch dem Machtgebot anderer zu gehorchen, daß es schlimmer sei als töten, wenn ein Mensch den anderen zeitlebens zur Unmündigkeit und Unfreiheit verdamme.
Er schiebt sie, gewissenlos wie er ist, tief in alle Spalten und Risse der Rinde und denkt: vielleicht sitzt jemand darin. Sogar in unsere Kanäle dringt diese Zunge ein, Gott weiß es, und was mit ihr in Berührung kommt, klebt daran fest und wird herausgezogen.“ „Ich bin nicht feige,“ sagte Maja, „bestimmt nicht, aber diese Tatsache macht mich doch recht besorgt.“
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