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Der Schmalkaldische Krieg war wohl sonst zu Ende, nur nicht in Sachsen; es entstand allerlei Unruhe und Kriegsgerücht, neue Sorge und Angst. Sachsen wimmelte von Soldaten, Wittenberg hatte starke Einquartierung. Und obwohl es Freundesvölker waren, so geschahen doch von der rohen Soldateska allerlei Gewaltthaten.

Diess mag sich nun so verhalten oder auch anders; und wenn in Wahrheit an jenem Abende der Esel nicht getanzt hat, so geschahen doch damals grössere und seltsamere Wunderdinge als es das Tanzen eines Esels wäre. Kurz, wie das Sprichwort Zarathustra's lautet: "was liegt daran!"

Die Wunder, die er für die Juden that, die Prophezeyungen, die er durch sie aufzeichnen ließ, waren ja nicht blos für die wenigen sterblichen Juden, zu deren Zeiten sie geschahen und aufgezeichnet wurden: er hatte seine Absichten damit auf das ganze jüdische Volk, auf das ganze Menschengeschlecht, die hier auf Erden vielleicht ewig dauern sollen, wenn schon jeder einzelne Jude, jeder einzelne Mensch auf immer dahin stirbt.

Am schlimmsten war es immer, wenn am frühen Nachmittag mit Geklirr und Gerassel die altertümliche Postkutsche durchs Dorf wackelte und Lütje geschickt wurde oder er selbst dahin stürmte, die neuen Zeitungen zu holen, und er dann nicht mit Mutter und dem Professor reden konnte über all die ungeheuren Taten, die draußen geschahen, sondern so stumm und abseits stehen mußte.

In dem hohen Hause Glosters empört sich ein unehelicher Sohn gegen den Vater und den rechtmäßigen Bruder und ruft unnatürliche Dinge in die Welt, da auch in des Königs Hause unnatürliche und unzweckmäßige Dinge geschahen.

Die Gräfin Thornhill fand ihn sehr interessant. Sie behauptete, sie sähe deutlich einen breiten, blauen Schein um seine Stirn. Sie nannte das das Fluidum. Das Fluidum, das von dem Fremden ausging, war erstaunlich. Die Gräfin Thornhill galt für eine Heilige. Es kamen sehr einflussreiche Leute zu ihren spiritistischen Reunions; so geschahen wirklich manchmal Wunder da.

Die Dinge der Umwelt zogen fremd an mir vorüber, ich beachtete sie nicht und begreife heute schwer, wie es hat möglich sein können, daß ich mein äußeres Dasein ohne Not fristete. Es geschahen Wunder, aber ich empfand sie nicht, merkwürdige Umstände traten ein, die mir alles erleichterten und möglich machten, ich nahm sie hin, als seien sie selbstverständlich, wie das Tageslicht oder die Luft.

Bei mir war es damals nur Gefühl gewesen, bei Risach war jetzt es Urteil. Zum Vergnügen außer dem Hause geschahen zwei Theaterbesuche, drei gemeinschaftliche Besuche in Kunstsammlungen und einige Fahrten in die Umgebung. Bei dieser Zusammenkunft wurde auch die Vermählungszeit besprochen. Ich sollte meine angekündigte Reise unternehmen und nach der Zurückkunft sollte kein Aufschub mehr stattfinden.

Es bestand zwischen ihnen ein beständiger Austausch süßer Gefühle, und sie wußten nicht, wer dabei mehr gab oder empfing; eine unwillkürliche Neigung verband ihre Herzen immer enger. Die Fortschritte dieses wahren Gefühls geschahen so schnell, daß schon zwanzig Tage nach dem Zufall, durch den Hippolyt seine junge Nachbarin kennen gelernt hatte, ihr beiderseitiges Leben ein einziges geworden war.

Dagegen geschahen einige Kanonenschüsse aus der Festung die ersten, welche gegen den Feind gelöst wurden, und mit welchen also auch die Geschichte der Belagerung anheben mag.