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Aktualisiert: 1. Juni 2025


An demselben Tage veröffentlichten wir eine zweite Erklärung imVolksstaat“ „Zu unserer Verurteilung“, in der es hieß: „Der Wahrspruch der Herren Geschworenen ist nicht wahr. Was wir gewollt und getan, haben wir ohne Hehl bekannt; ein hochverräterisches Unternehmen im Sinne des Strafgesetzbuchs haben wir nicht vorbereitet.

Nach meiner Meinung hat die Zeugin nichts Sachdienliches mehr vorzubringen, und wir könnten zur Vernehmung des Hausmeisters übergehen, wenn die Herren Kollegen und die Herren Geschworenen einverstanden sindDen Kopf steif im Nacken und ein verächtliches Lächeln auf den Lippen, das dem angekündigten Hausmeister galt, begab sich Ursula auf ihren Platz neben Fräulein Schwertfeger.

»Meine Herren Richter und Geschworenenbegann =Dr.= Bernburger, »ich habe einen wichtigen Fund gemacht, den ich Ihnen keine Stunde vorenthalten zu sollen glaube, da er den dunklen Fall, der Sie beschäftigt, mit einem Schlage ins klare Licht setzt.

Ich konnte mich nicht enthalten zu bemerken, dergleichen würde uns nicht blühen; und ich behielt recht. Ich hatte die feste Ueberzeugung, daß wir verurteilt würden, nicht weil ich mich schuldig fühlte, sondern weil ich wegen der Hatz, die namentlich auch während unserer Haft gegen uns fortgesetzt betrieben wurde, der Stimmung der Geschworenen nicht traute.

Die Geschworenen wurden wenigstens fuer das ordentliche wie fuer das ausserordentliche Verfahren in Gemaessheit der Gracchischen Ordnung aus den nichtsenatorischen Maennern von Ritterzensus genommen; die Auswahl stand im allgemeinen den Magistraten zu, die die Gerichtsleitung hatten, jedoch in der Weise, dass sie mit dem Antritt ihres Amts die Geschworenenliste ein fuer allemal aufzustellen hatten und dann das einzelne Geschworenenkollegium aus diesen nicht durch freie Auswahl des Magistrats, sondern durch Losung und durch Rejektion der Parteien gebildet ward.

Von dieser Sullanischen Gesetzgebung datiert sich die dem aelteren Recht unbekannte Scheidung von Kriminal- und Zivilsachen in dem Sinn, den wir noch heute damit verbinden: als Kriminalsache erscheint seitdem, was vor die von dem Praetor geleitete Geschworenenbank gehoert, als Zivilsache dasjenige Verfahren, wo der oder die Geschworenen nicht unter praetorischem Vorsitz funktionieren.

Wie scharf die Hufeisen auf dem Pflaster klangen. Die Geschworenen hatten Jürgen freigesprochen, aus Mangel an Beweisen und jetzt ging er zum letzten Male hinunter in die Zelle. Die drei Sträflinge sahen stumpf zu, wie er mit zitternden Händen einen alten Kragen am Hemde befestigte und seinen dünnen schäbigen Sommeranzug anlegte, den ihm der Aufseher hereingebracht hatte.

Es war nicht mehr der aergste Schimpf und das schlimmste Verbrechen, arm zu sein, sondern das einzige: um Geld verkaufte der Staatsmann den Staat, der Buerger seine Freiheit; um Geld war die Offizierstelle wie die Kugel des Geschworenen feil; um Geld gab die vornehme Dame so gut sich preis wie die gemeine Dirne; Urkundenfaelschung und Meineide waren so gemein geworden, dass bei einem Volkspoeten dieser Zeit der Eid "das Schuldenpflaster" heisst.

Die Untersuchung nimmt ihren sicheren Gang trotz aller Steine, die Sie auf ihren Weg werfen. Sie stehen unter einer schweren Anklage und täten besser, anstatt die gegen Sie zeugenden Momente durch ungebärdiges und zügelloses Betragen zu verstärken, den Gerichtshof und die Herren Geschworenen durch Aufrichtigkeit in ihrer dornigen Arbeit zu unterstützen und für sich einzunehmen.

So ging die Verhandlung einen Tag früher zu Ende, als erwartet worden war. Bei derRechtsbelehrungder Geschworenen durch den Präsidenten kam es abermals zwischen diesem und unseren Verteidigern zu lebhaften Auseinandersetzungen; sie wollten dieRechtsbelehrungdesselben, weil von falschen Voraussetzungen ausgehend, nicht gelten lassen.

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