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»Vielleicht war er auch nicht wahnsinnig ... aber es gibt Menschen, die mit uns armen Leuten Späße machen ...« »Ehschrie Geronimo, »Späße? – Ja, das hast du noch sagen müssendarauf habe ich gewartetEr trank das Glas Wein aus, das vor ihm stand. »Aber, Geronimorief Carlo, und er fühlte, daß er vor Bestürzung kaum sprechen konnte, »warum sollte ich ... wie kannst du glauben ...?«

»Es scheint ja euer Weg zu seinsagte der Gendarm lachend, »es macht euch wohl nichts, wenn ihr mitgeht.« »Warum redest du nichts, Carlofragte Geronimo. »O ja, ich rede ... Ich bitte, Herr Gendarm, wie ist es denn möglich ... was sollen wir denn ... oder vielmehr, was soll ich ... wahrhaftig, ich weiß nicht ...« »Es ist nun einmal so. Vielleicht bist du auch unschuldig. Was weiß ich.

Carlo stand auf und nahm wieder seinen Platz an des Bruders Seite ein. Geronimo begann zu singen, schon während der Wagen einfuhr, in dem nur ein Passagier saß. Der Kutscher spannte die Pferde eilig aus, dann eilte er hinauf in die Wirtsstube. Der Reisende blieb eine Weile in seiner Ecke sitzen, ganz eingewickelt in einen grauen Regenmantel; er schien auf den Gesang gar nicht zu hören.

Das Tier war ausgebrochen und hatte den Knaben, der schon aus vielen Wunden blutete, überfallen. Mutig stürzte Geronimo hinzu, ermunterte seine Begleiter, ihre Waffen zu gebrauchen und vertrieb den Puma durch sein Geschrei.

Geronimo wurde dessen nicht froh, er erkannte die tiefe List darin, und seine Ohnmacht verurteilte ihn zur Geduld. In der dritten Nacht erwachte er unter einer hochgewölbten Kuppel, und sein erster Blick fiel auf ein Liebespaar, das ganz oben zu schweben schien und sich umschlungen hielt.

Sie breitete die Arme aus und die Mädchen zogen ihr liebkosend den Schleier vom Haupt, da gewahrte Geronimo, daß sie schön war wie ein Wunder, rot wie Zedernholz die Haut, die Augen schwermütig flehend, der Mund wie ein aufgeschnittener Pfirsich. »Malinche, nimm mich zu dirsagte sie, und immer wieder, in immer neuer Musik der Stimme.

Da sagte Geronimo zu seinen Freunden, sie möchten ihn ziehen lassen, er wolle die Spanier in ihre Gewalt geben. Im spanischen Lager angelangt, wurde er vor das Zelt des Fernando Cortez gebracht, und dieser selbst trat auf ihn zu, ein mächtig anzuschauender Mann, blond von Haar und Bart und mit Augen, in denen jeder begegnende Blick zerbrach.

»Geronimosagte er, »ich schwöre dir ... bedenk doch, Geronimo, wie kannst du glauben, daß ich –« Geronimo schwieg, seine toten Augen schienen durch das Fenster in den grauen Nebel hinauszublicken. Carlo redete weiter: »Nun, er braucht ja nicht wahnsinnig gewesen zu sein, er wird sich geirrt haben ... ja er hat sich geirrt ...« Aber er fühlte wohl, daß er selbst nicht glaubte, was er sagte.

»Gewißsagte Carlo. »Bis jetzt sind es zwei Lire und dreißig Zentesimi; und hier ist noch österreichisches Geld, vielleicht eine halbe Lira.« »Und zwanzig Frankenund zwanzig Frankenrief Geronimo. »Ich weiß es jaEr torkelte in die Stube und setzte sich schwer auf die Bank. »Was weißt dufragte Carlo. »So laß doch die Späße! Gib es mir in die Hand!

Geronimo erblickte sechzehn Jünglinge, die durch das geweitete Portal schritten und sich ihm näherten. Sie trugen schöne Gegenstände in den Händen: goldgewirkte Stoffe, goldgestickte Schuhe, Waffen, die reich verziert waren, ein Gefäß voll farbiger Edelsteine, ein anderes, das mit Perlen gefüllt war, ferner wunderbare Figürchen aus Achat und aus Silber, eine goldene indianische