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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Solche Fälle kamen zwar im ganzen selten, aber doch in den Gegenden, wo wenige Germanen unter dichter Bevölkerung lebten und häufige Mischheiraten stattgefunden hatten, häufiger vor. Der alte Waffenmeister trug diesen Neidingen, die sich und ihr Volk entehrten, ganz besonderen Zorn. Er hatte jenes Gesetz beantragt gegen Heereslitz und Fahnenwechsel.

Denn erstens war die griechischrömische Kultur, wie sie zu den Germanen kam, unendlich bequemer als die moderne, wie sie die Naturvölker annehmen sollen; zweitens standen die Germanen in jeder Weise, auch in ihrer leiblichen Beschaffenheit, jener Kultur und ihren Trägern bei weitem näher als die Naturvölker den Europäern; drittens brach dieselbe nicht so unaufhaltsam, so plötzlich, so rücksichtlos über die Germanen herein, wie über jene Völker, sondern ganz allmählich, durch Jahrhunderte langes Vertrautwerden mit dem Einzelnen, wobei das romanisirte Gallien keine unbedeutende Vermittlerrolle spielte; und endlich kam sie nicht in solchem Grade feindselig, wie die moderne Kultur über die sogenannten Wilden.

Was die Natur im Norden dem Manne versagt hat, das giebt ihm reichlich das Weib. Wundern Sie sich nun, daß die rohen Germanen das Weib höher schätzten, als die kultivierten Römer?

Die europäische Gesellschaft ist zu ihrer heutigen Höhestufe emporgehoben erstens durch die Gleichstellung der Frauen bei den Germanen, zweitens die rein moralische Macht des Christenthums, drittens die Reinigung des Christenthums und die Anerkennung der individuellen Geistesfreiheit durch die Reformation und die Reinigung der sozialen Verhältnisse durch die Revolution des vorigen Jahrhunderts.

»Ich bin’ssagte Mataswintha, »hätt’ ich das nie vergessenUnd stolz rauschte sie an ihm vorüber. »Augen haben diese Germanen, Männer und Weibersagte Prokop im Hinausgehen, »wie ich sie nie gesehenZwanzigstes Kapitel. Mataswintha war inzwischen ungemeldet bei ihrem Gatten eingetreten.

All diese Eindrücke rangen in ihm, er hätte gern den Dolch in des Germanen breite Brust gestoßen. Fast hätte er vorhin aus soldatischem Ehrgefühl im vollen Ernst sein Wort gegeben. Jetzt durchzuckte ihn ein davon sehr verschiedenes, unschönes Gefühl der Schadenfreude. Sie hatten ihm nicht getraut, die Barbaren: sie hatten ihn gering erachtet: nun sollten sie gewiß betrogen sein!

Die Arbeit war eines freien Mannes unwürdig. Das war die durchgängige Ansicht der antiken Völker, das war auch die der Germanen. Und zu jenen Ehrlosen, die zur Arbeit gewissermaßen verdammt waren, gehörten charakteristischerweise nicht nur die Unfreien unter den Frauen, sondern ihr ganzes Geschlecht.

Kann man sich wundern, daß bei solchen Sitten vom Segen der festen Niederlassung, des Getreidebaus, der weite Flächen und viel mehr Arbeit erfordert, so gut wie nichts übrig bleibt? Die Völker am obern Orinoco, am Atabapo und Inirida verehren, gleich den alten Germanen und Persern, keine andern Gottheiten als die Naturkräfte.

Hätte sich die Annäherung der Kultur, wenn auch rasch, aber friedlich vollzogen; hätte sie gesunde Völker getroffen, so würde bei diesen, ähnlich wie bei den alten Germanen, eine Zeit des Stillstandes eingetreten, dann aber ein neues kräftiges Leben erblüht sein. Wo die Verhältnisse nur annähernd normal waren, finden wir diesen Gang der Ereignisse, wie wir im Folgenden näher betrachten werden.

Die Verwüster Italiens, die Germanen, liessen sich massenhaft in den blühenden Fluren des besiegten Landes nieder; ebenso die Bulgaren in Griechenland u.s.w. Oder die schon bestehende Kultur bietet neue Hülfsmittel, wohin man auch das Einwandern zahlreicher Franzosen in unser Vaterland nach dem 30jährigen Krieg rechnen mag.

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