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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Die Jugendjahre hindurch hatte er im allgemeinen freisinnig und schön gepredigt, so daß die Herden, die er gehütet, sehr erbaut, wenn auch nicht durchaus klar waren, auf welchem Boden sie eigentlich standen.
ICH würde und könnte dieses 1897 und 1900 entstandene und 1902 zum ersten Mal erschienene Buch also lange bevor der Satanismus und das »groteske« Genre in Deutschland Mode waren heute nicht mehr schreiben, vielleicht weil meine Phantasie in weniger übermütiger Fülle blüht, vielleicht weil eine universellere Weltbetrachtung das rein ästhetische Flattern von Reiz zu Reiz etwas hemmt. Dennoch freue ich mich, dieses Buch als ein Vierundzwanzigjähriger geschrieben zu haben. Man hat mir die Notwendigkeit nahe gelegt, sein Neuerscheinen in Einklang zu bringen mit meinen in der letzten Zeit gelegentlich geäusserten und heftig angegriffenen Ansichten über die Grenzen zwischen Kunst, Sittlichkeit und Religion. Nun, ein Kunstwerk kann, wie ja heute bis zum Überdruss gepredigt wird, allerdings in sich weder unsittlich noch irreligiös sein. Vielmehr hat es als Kunstwerk mit Sittlichkeit und Religion überhaupt nichts zu tun. Wohl aber kann ein unsittlicher Gebrauch davon gemacht werden und beschränkte Gemüter mögen in ihrem Glauben daran Anstoss nehmen. In diesem Buche nun unterfange ich mich nicht, an den Grundlagen der Familie und Ehe zu rütteln, wenn ich mir auch als Künstler herausnehme, meine Stoffe unter den Merkwürdigkeiten zu suchen, die ausserhalb der Familie liegen. Ebensowenig drücke ich eine Missachtung vor der Religion aus was ganz und gar meiner eigenen religiösen Gesinnung widersprechen würde , wenn ich zeige, wie eine gotteslästerliche Schar verruchter junger Leute in dem Augenblick, wo sie glaubt die Sünde wider den Heiligen Geist zu begehen, vor der Allmacht Gottes anbetend in die Knie sinkt. Ein Monsignore in Rom hat mir einmal versichert, dass meine Darstellung, wenn sie auch den Teufel recht eingehend konterfeit, in nichts gegen die katholischen Dogmen verstösst. Ein Gläubiger wird sogar von dem Gedanken erbaut sein, dass Gott die grösste der Sünden, die wider den Heiligen Geist, kaum zulässt. Immerhin ist das Buch nur für gebildete Erwachsene geschrieben. Sein
Die Zahl der Konfirmanden ist zu groß und dem Geistlichen fehlt in allem, so auch hier die durchgreifende Beaufsichtigung seiner Gemeinde. Sie ist bei einer so großen Stadt und der Freiheit vom Beichtzwange schwer oder ganz unmöglich. Tun nun die Kirchen ihre Pflicht? Wird die Religion so gepredigt, daß sie veredelnd und tief in die Sittlichkeit des Volkes eingreifen kann?
Eigensinnige Theologen stritten über Nebenpunkte des fertigen dogmatischen Systems mit einer Heftigkeit und Hartnäckigkeit, neben welcher jede andre wahrhaft fruchtbare Geistesarbeit erstickt ward. In uniformer Rechtgläubigkeit wurde von allen Kathedern gelehrt und von allen Kanzeln gepredigt.
Hatte sie nicht dies furchtbare Opfer entsetzlicher noch, als wenn der Tod ein Kind entführt ihren anderen Kindern zu Liebe gebracht? Jennys Herz, das noch blutete von der Wunde, die des Töchterchens Tod ihm geschlagen hatte, erbebte vor Mitleid und Liebe, und alles, was die hergebrachte Moral ihr an erkältender Weisheit noch eben gepredigt hatte, verschwand vor dem einen großen Gefühl.
Weniger befriedigte sein Herz die trockene Moral, die ihm der bisher ertheilte Religionsunterricht gepredigt hatte. Er ward irre an den christlichen Dogmen.
Freitags zum Chotba-Gebet wird allerdings nur die eine links von der Gebetsnische befindliche benutzt, aber die übrigen dienen als Lehrstühle, von denen aus zu sonstiger Zeit den Gläubigen gepredigt und gelehrt wird.
Er ist viel stärker, als die meisten annehmen, und namentlich stark gerade in den aufstrebenden Klassen der Gesellschaft. Welche theoretische Auffassung sie vor irgendeiner Frage haben, wenn sie ihnen auch nicht immer als Theorie, sondern nur als Doktrin, als Lehrsatz gepredigt worden ist, hat auf ihr Verhalten unter Umständen einen sehr großen Einfluß.
Wenn dieser räuberische Geist, der als das lügenhafte Ideal »Nationalismus« gepredigt und gefeiert wird, überwunden ist, verrosten die Geschütze von selbst. Wir wollen uns opfern, wollen lieben, denkend die Gefühle sieben, daß der Präsident der Erde Präsident der Liebe werde.<
Berühmte Kanzelredner neuerer Zeit haben oft und viel zum Beispiel über das Theater gepredigt oder über das Tanzen am Sonntag oder über das Singen unzüchtiger Lieder, andere wieder über das Spielen, namentlich das Kartenspielen, und einen habe ich gehört, der in einer Vesperpredigt das Schachspiel in Schutz nahm und nur bedauerte, daß es ein Heide erfunden.
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