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Diese lauterste Schönheit, Fülle und Tiefe befremdete gemeinhin gegenüber der bisher beliebten, leicht faßlichen Kost.

Sechstes Kapitel Sievert Tiburtius war ein kleiner schmaler Mann mit großem Kopfe und trug einen dünnen, aber langen blonden Backenbart, der geteilt war und dessen Enden er manchmal, der Bequemlichkeit halber, nach beiden Seiten hin über die Schultern legte. Seinen runden Schädel bedeckte eine Unzahl ganz kleiner wolliger Ringellöckchen. Seine Ohrmuscheln waren groß, äußerst abstehend, an den Rändern weit nach innen zusammengerollt und oben so spitz, wie die eines Fuchses. Seine Nase saß wie ein kleiner platter Knopf in seinem Gesicht, seine Wangenknochen standen hervor, und seine grauen Augen, die gemeinhin eng zusammengekniffen ein wenig blöde umherblinzelten, konnten in gewissen Momenten sich in ungeahnter Weise erweitern, größer und größer werden, hervorquellen, beinahe herausspringen

Vor ihm schrumpfte der Culturmensch zur lügenhaften Caricatur zusammen. Auch für diese Anfänge der tragischen Kunst hat Schiller Recht: der Chor ist eine lebendige Mauer gegen die anstürmende Wirklichkeit, weil er der Satyrchor das Dasein wahrhaftiger, wirklicher, vollständiger abbildet als der gemeinhin sich als einzige Realität achtende Culturmensch.

Tönepöhl, welcher infolge seiner Gerechtigkeit sich niemals ereiferte, sagte: »Liebes Kind, mir mußt du Rede stehen, als ob ich dein Beichtvater wäre, sollte ich dich auch noch unziemlichere Dinge fragen, als diese warenworauf Augustus Zirbeldrüse mit quiekender Stimme einfiel, ihm stehe das Recht zu fragen nicht minder zu, und er wolle denn auch gleich wissen, wie lange die Gesellschaft gemeinhin bei Tafel gesessen habe, auf welche Weise Molli die Speisen, insbesondere die Eierspeisen zubereitet, und ob die Frau Bürgermeisterin dabei geholfen habe.

Der obere Rath spaltet sich in die besonderen Kammern und hält in den einzelnen Bezirken untere Verweser, gemeinhin Tempeldiener zugleich, welche heilsame Sorge tragen, und vorzüglich ihrem Beruf darin nachkommen, daß sie den weisesten Aufflug in Allem beachten, ihm, nach weisen Anzeigen, so viel als möglich die Richtung geben, und, indem alle Weisheit in ihre Körperschaft strömt, diese auch wieder der Quell sei, aus welchem das Volk schöpfen könne.

Wir heißen so die als quantitative Größe betrachtete wenn auch derzeit nicht meßbare Energie solcher Triebe, welche mit alldem zu tun haben, was man als Liebe zusammenfassen kann. Den Kern des von uns Liebe Geheißenen bildet natürlich, was man gemeinhin Liebe nennt und was die Dichter besingen, die Geschlechtsliebe mit dem Ziel der geschlechtlichen Vereinigung.

Ich weiß wohl, daß man es so gemeinhin für ein Zeichen und ein Bedürfnis der Freundschaft hält, sich gegenseitig Freude und Kummer und alles mitzuteilen, den andern, wie man es nennt, mit sich leben zu lassen. Ich könnte tiefen Kummer und große Freude im Herzen haben, und es würde mich nie drängen, es denen mitzuteilen, die ich am liebsten habe.

Aber der Widerspruch gegen ein philosophisches System pflegt teils sich selbst nicht auf diese Weise zu begreifen, teils auch weiß das auffassende Bewußtsein gemeinhin nicht, ihn von seiner Einseitigkeit zu befreien oder frei zu erhalten, und in der Gestalt des streitend und sich zuwider Scheinenden gegenseitig notwendige Momente zu erkennen.

Wer von dem Wert der Ehre, wie wir sie gemeinhin zu fassen pflegen, auch derjenigen, von der wir meinten, dass sie Falstaff mit Recht herunterziehe, in hohem Masse durchdrungen ist, wird für die Komik der Falstaff'schen Rede über die Ehre wenig Verständnis haben.

Es ist Ihnen bekannt, daß man die Beziehung zwischen Traum und Telepathie gemeinhin für eine sehr innige hält; ich werde vor Ihnen die Ansicht vertreten, daß die beiden wenig miteinander zu tun haben, und daß, wenn die Existenz telepathischer Träume sichergestellt würde, dies an unserer Auffassung des Traumes nichts zu ändern brauchte.