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Aktualisiert: 8. Juli 2025


Aber das Geißlein mußte da unten etwa in der Höhe vom Regenfelsen sein, dem überhängenden Gestein, unter das man sich beim Regen so gut flüchten konnte. Dort brachten die Geißbuben schon immer ihre Tage bei schlechtem Wetter zu, darum hieß das Gestein schon von alter Zeit her der Regenfelsen. Von da aus, dachte Moni, konnte er quer über den Felsen klettern und so mit dem Zicklein zurückkommen.

Von allen verstreuten Höfen her kamen jetzt die Kinder gelaufen, jedes stürzte auf seine Geiß, die es aus der Ferne schon kannte. Und von den nahen Häusern her kam hier eine Frau und dort eine, faßte ihr Geißlein am Strick oder am Horn, und in kurzer Zeit war die ganze Herde auseinandergestoben, und jedes Tierlein kam an seinen Ort.

Sieh, da kannst du hinabfallen und ein Bein brechen, das tut dir furchtbar weh." Das Geißlein hatte sich schnell umgewandt und dem Heidi vergnüglich die Kräuter aus der Hand gefressen.

Darnach ist er wieder vor die Türe gekommen, hat die Füße zur Spalte hineingesteckt und hat wieder ganz leise gerufen: „Macht auf, macht auf, ihr lieben Kinder! Euer Mütterlein ist aus dem Walde gekommen!“ Und wie die Geißlein die weißen Füße gesehen haben und die leise Stimme gehört, da haben sie ja gemeint, ihr Mütterlein sei’s, und haben geschwind aufgemacht, so ist der Wolf hereingesprungen.

Dann nahm es das Schneehöppli um den Hals, das ihm gleich zugelaufen war, und führte es der Klara zu. »So, jetzt mußt du doch nicht allein sein«, sagte das Heidi, indem es auf seinen Platz neben Klara das Schneehöppli ein wenig hindrückte, was das Geißlein gleich gut verstand und sich niederlegte.

"Oh!" stieß Moni hervor und rannte wie ein Unsinniger auf den Stall zu, zog das Geißlein heraus und nahm es auf den Arm. Dann kam er zurückgesprungen und streckte dem Fräulein seine Hand entgegen und sagte immer wieder: "Ich danke tausendmal! Vergelt's Gott! Und wenn ich Ihnen nur einen Gefallen tun könnte!" "Dann sing mir dein Lied", sagte Paula.

"Tu doch nicht so", sagte Jörgli ärgerlich und zog den Moni in die Höhe, der sich in seinem Jammer mit dem Gesicht zu Boden geworfen hatte. "Steh doch auf, du weißt ja, daß das Geißlein nun einmal dem Wirt gehört und er damit machen darf, was er will. Denk doch nicht mehr dran! Komm ich weiß noch etwas: Sieh! Sieh!"

Diesmal hielt Moni aber sein kleines Mäggerli die ganze Zeit im Arm fest, riß ihm die guten Blättlein selber ab und ließ es aus seiner Hand fressen. Das gefiel dem Geißlein am allerbesten, es rieb ganz vergnügt von Zeit zu Zeit sein Köpfchen an Monis Schulter und meckerte fröhlich. So war der ganze Morgen vergangen und Moni merkte erst an seinem Hunger, daß es spät geworden war.

Von Zeit zu Zeit kam ein Geißlein heran und ließ sich ein wenig nieder bei ihnen; am häufigsten kam das zärtliche Schneehöppli und legte sein Köpfchen an das Heidi heran und wäre da wohl gar nicht mehr weggegangen, hätte es nicht ein anderes von der Herde wieder vertrieben.

Als er aber nun wieder den sicheren Grasboden unter den Füßen hatte und das erschrockene Geißlein gerettet sah, da war er so froh, daß er laut danken mußte und in den Himmel hinaufrief: "O lieber Gott, ich danke dir tausendmal, daß du uns so geholfen hast! O wie sind wir beide so froh darüber!"

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mützerl

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