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Aber gewitzigt durch traurige Erfahrungen suche ich solchen vielversprechenden Erscheinungen weit aus dem Wege zu gehen. In der Barnimstraße hatte ich nämlich auch eine Gefangene entdeckt von wahrhaft königlicher Gestalt und Haltung und dachte mir ein entsprechendes »Interieur« dazu.

Der Starke schien sehr erstaunt über die Erscheinung des zweiten Gefangenen. "Wer von euch ist denn der Rechte?" sprach er, indem er bald meinen Bruder, bald den anderen Mann ansah. "Wenn du den Bassa von Sulieika meinst", antwortete in stolzem Ton der Gefangene, "der bin ich!" Der Starke sah ihn lange mit seinem ernsten, furchtbaren Blick an; dann winkte er schweigend, den Bassa wegzuführen.

Sie vergaßen längst, daß sie nur Geschwister waren, sie kamen sich mehr durch das Schicksal als durch das gleiche Blut verbunden vor und verkehrten miteinander ungefähr wie zwei angeschlossene Gefangene, die sich bemühen, das Leben über der Freundschaft zu vergessen.

Als die Soldaten und die Revolutionäre einander so nahe gekommen waren, daß sie sich verständigen konnten, blieb Peter Cornelius plötzlich wie angewurzelt stehen. Er hatte die Gefangene erkannt. Noch war nämlich der Sieg der Revolutionäre lange nicht entschieden und man war bemüht, die Verbrecher, deren man habhaft werden konnte, unter starker Militäreskorte wieder in das Gefängnis zurückzuführen.

Aber schon hatte im Turm der gefangene Ratsschreiber, der wußte, daß es ihm als Mörder des Schultheißensohnes an den Kragen ging, grimmige Klage gegen die Weiber von Seldwyla und hauptsächlich gegen Küngolt erhoben, die er der Zauberei und Behexung beschuldigte.

Wo ist Cethegus der Präfekt? Wo Bessas? Ah Cethegussagte er, dessen Hand ergreifend, »ich freue mich, den größten Mann Italiens wieder zu sehen. Du wirst mich alsbald zu der Enkelin Theoderichs begleiten. Ihr gebührt mein erster Gang. Ich bringe ihr Geschenke Justinians und meine Huldigung. Sie war eine Gefangene in ihrem eigenen Reich. Sie soll eine Königin sein am Hofe zu Byzanz

Du gehörst mir! Und niemand soll dich mir wieder entreißen! Ach, ich habe den Hochmut deiner großen stillen Augen nicht vergessen, noch, wie du mich mit deiner hehren Schönheit zu Boden schmettertest! Jetzt ist die Reihe an mir! Du bist meine Gefangene, meine Sklavin, meine Magd! Rufe, soviel du willst, deinen Vater und sein Heer, die Alten, die Patrizier und dein ganzes verruchtes Volk!

Das war nicht immer leicht, wenn man die Vögel und die Wolken ansehn mußte. Zu ihrem Glück liebte die Wärterin sie ebenso umständlich wie tief. Sie hatte die Neigung eines ergebenen Haustiers zu ihr gefaßt und sie tat ihren Dienst unter Schmerzensausbrüchen über ihre schöne Gefangene.

Bei der vollstaendigen Aufloesung der beiden Phalangen ist es begreiflich, dass man 13000 teils gefangene, teils gefallene Makedonier zaehlte, meistens gefallene, weil die roemischen Soldaten das makedonische Zeichen der Ergebung, das Aufheben der Sarissen, nicht kannten; der Verlust der Sieger war gering.

»Ja hier« – antwortete der Mann dem Harpunier den Knebel reichend. »Der Kerl schreit uns am Ende doch noch die Insulaner auf den Halswer weiß wen er hier Alles zu Freunden gewonnen hat, und besser ist besserAn allen Gliedern gebunden und mit dem Knebel im Mund vermochte der Gefangene sich nicht weiter zu rühren, und gleich darauf erreichten sie den Strand.