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Der Starke schien sehr erstaunt über die Erscheinung des zweiten Gefangenen. "Wer von euch ist denn der Rechte?" sprach er, indem er bald meinen Bruder, bald den anderen Mann ansah. "Wenn du den Bassa von Sulieika meinst", antwortete in stolzem Ton der Gefangene, "der bin ich!" Der Starke sah ihn lange mit seinem ernsten, furchtbaren Blick an; dann winkte er schweigend, den Bassa wegzuführen.

Als Mustapha dort angekommen war, färbte er Haar und Bart schwarz, sein Gesicht aber bestrich er mit dem Saft einer Pflanze, die ihm eine bräunliche Farbe gab, ganz wie sie jener Bassa gehabt hatte. Er schickte hierauf einen seiner Diener in das Schloß und ließ im Namen des Bassa von Sulieika um ein Nachtlager bitten.

Man brachte ein altes Weib in das Zelt, das auf die Frage, ob sie in meinem Bruder nicht den Bassa von Sulieika erkenne, antwortete: "Jawohl!" Und sie schwöre es beim Grab des Propheten, es sei der Bassa und kein anderer. "Siehst du, Erbärmlicher, wie deine List zu Wasser geworden ist!" begann zürnend der Starke.

"Du bist mir zu elend, als daß ich meinen guten Dolch mit deinem Blut besudeln sollte, aber an den Schweif meines Rosses will ich dich binden, morgen, wenn die Sonne aufgeht, und durch die Wälder mit dir jagen, bis sie scheidet hinter die Hügel von Sulieika!" Da sank meinem armen Bruder der Mut.

Als der Kleine verschwunden war, führten die drei Männer Mustapha vor den Herrn des Zeltes, der sich indes auf die Polster gelegt hatte. "Hier bringen wir den, welchen du uns zu fangen befohlen hast." Jener blickte den Gefangenen lange an und sprach sodann: "Bassa von Sulieika! Dein eigenes Gewissen wird dir sagen, warum du vor Orbasan stehst."

Die Verwechslung mit dem Bassa von Sulieika, die ihm beinahe so gefährlich geworden wäre, brachte ihn auf den Gedanken, unter diesem Namen in das Haus des Thiuli-Kos zu gehen und so einen Versuch zur Rettung der beiden unglücklichen Mädchen zu wagen.