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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Zunächst jedoch, schon vorweg des »trocknen Tones satt«, möchte ich von einem Bübchen erzählen, an dem mir besonders eindringlich zu beobachten vergönnt war, wie wir mit unserm Ichwerden nicht nur in die neuen Freuden bewußterer Selbstliebe drängen, sondern nicht minder das Ich sich uns vorerst aufdrängen kann als Einbuße an der Lust passiver Aufgenommenheit in das von uns noch nicht voll Unterschiedene. Um die Zeit dieses Doppelereignisses von Einbuße und Zuschuß begann das Bübchen sich aus einem zärtlich zutraulichen in ein weinerlich erbostes zu wandeln; es schlug, und nicht zum Scherz, die sehr geliebte Mutter, zeigte abwechselnd Zorn- und Angstzustände, und hätte sein Leid doch kaum klarer auszudrücken vermocht, als einst ein kleiner sprachkundigerer Leidensgenosse es dem geärgerten Vater gegenüber mit dem bittern Vorwurf tat: »Du bist so frech, und ich bin so traurigDie letzte Ursache zu alledem stellte sich damit heraus, daß das Leid sich löste, sobald das Bübchen aufgehört hatte, von sich in dritter Person zu reden, sobald, gleich schmerzlich durchbrechendem Zahn, das erste »Ich« sich ihm entrang. Einstweilen aber galt das neue Wort nur bei den, alltäglich gewordenen, Zusammenstößen mit der Umwelt; die Augenblicke alter Harmonie fanden immer noch statt des »Ich« das »Bubele« vor. So erklärte er jemandem, der ihn in den Winkel gestellt sah: »Ik böshinterdrein jedoch, strahlend auf die Mutter zulaufend, verkündigte er: »Bubele wieder gutErst nach Monaten trat endgültig das Bubele zurück, und ein völlig anderes als das verzweifelt böse Gesicht lugte durch den Türspalt herein, wenn er, eintretend, mit betonter Würde, die Anwesenden wissen ließ: »Ik kommeNun erst war die ständige Gekränktheit, die tiefe, erschrockene, geschwunden, unser aller Urkränkung: über das unbegreifliche Sichpreisgegebensehen an die eigene Vereinzelung, deren Unbegreiflichkeit sie eben als von außen bedingte erscheinen ließ. Mit jedem Schlag oder Schrei wider geliebte Personen, jedem rächenden Wehetun hatte zugleich letzte Wollust sich ausgeschwelgt, etwa in den Tränen der Mutter die verlorene Identität schmerzhaft wiedergenießend. Wie solcher kindliche Sadismus für die meiner Ansicht nach bisweilen doch nur sekundäre Natur des Sadistischen spricht, wenigstens als Umschlag aus unsern noch unbewußten Identifizierungen, so zeigt er vielleicht auch, wie unerhört nahe der

"Ne, man so'n bischen", rief ein vorlauter Junge zurück, unter dem Gelächter der Umstehenden. Ein Dienstmädchen suchte, mit unwilligem Ellbogenstoß die Zärtlichkeit eines Gesellen abwehrend, die Nähe der Geärgerten zu gewinnen. "Morgen, Frau Wittfoth! ich wollt' nur für'n Groschen Haarnadeln haben, von die langen, wissen Sie woll. Ich komm gleich retour, will man bloß mal eben Kartoffel holen."

Vier kleine, abgehetzte Steppenpferdchen, die wie in Todesverzweiflung galoppierten, dampften unter der sausenden Peitschenschnur ihres Führers, der halb hockend und mit dem Geschrei eines geärgerten Affen auf sie einhieb. Ein kleiner, überfüllter Wagen rasselte in Sprüngen und Zickzackkurven hinterdrein.

Es war aber freilich nicht allein die Furcht vor des Doktors Zorn, sondern doch auch die Rücksicht auf den vielbeschäftigten und viel geärgerten Mann, was die Gattin bewegen mußte, ihn mit den häuslichen Widerwärtigkeiten möglichst zu verschonen. Er sollte vor allem an den Kindern sich erfreuen.

Wohin wollte man kommen, wenn gleiches Recht für alle! jede Interessengruppe, die sich darüber ärgert, daß die Interessen einer anderen Gruppe den ihrigen Abbruch tun, von der Stadt die Einführung einer Schädigungssteuer für ihren Gegner verlangen würde? Wenn das jetzt zugunsten der geärgerten Krämer geschähe, würden bald gar viele kommen.

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