Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Mai 2025


Dem Fremden aber konnte das Erstaunen Günther's nicht entgehen, und tief aufseufzend fuhr er mit wehmüthigem Lächeln fort: »Ja, Du hast Recht ich bin nicht allein alt, ich bin Dir auch fremd geworden; meine Züge hat die Zeit gefurcht, und der sonst jugendlich frische Felix ist wenigstens innerlich zum Greise zusammengetrocknet.

Fällt aber der Funke an den rechten Platz, dann....« Felix war aufgesprungen und hatte Günther's Arm dabei so fest gehalten, daß er diesen schmerzte, und sein Auge stierte wild in das seine. Günther begegnete dem Blicke freundlich, aber ruhig, und sagte endlich: »Und weshalb quälst Du Dich mit solchen Träumen

Der Fremde wandte noch immer kein Auge von ihm und sein Blick haftete stier und ernst auf Günther's Zügen.

»Aber sie werden mich nicht einlassen.« »Klopf' nur an die Thür; einem solchen Unfall kann der alte Misanthrop sein Haus nicht verschließenUnd ohne sich weiter um die Bewußtlose zu kümmern, ja, ohne sie anzusehen, schritt er, den Schimmel noch immer am Gebiß haltend, zu Günther's Pferd, dessen Zaum sein Reiter über einen Ast geworfen hatte, löste den Lasso, der um dessen Hals befestigt war, mit der rechten Hand, und sicherte sich dann den Schimmel, indem er das andere Ende durch den Ring seines unter dem Zaum sitzenden Halfters zog.

Bei Günther's Anklage zuckte er auch wohl einen Moment zusammen, fand sich jetzt aber nur noch mehr bewogen, das eben Besprochene gar nicht gehört zu haben, und drehte sich erst, scheinbar überrascht, gegen Herrn von Schwartzau um, als die Frau Präsidentin seinen Namen nannte.

Felix sah ihn noch einen Augenblick stier an; dann drehte er den Kopf ab, ließ Günther's Arm los und strich sich mit der Hand das wirre Haar aus der Stirn. »Du hast Rechtsagte er »Träume sind es, weiter Nichts; aber sie quälen mich manchmal, wie uns die furchtbarste Wirklichkeit nicht ärger quälen könnte. O, daß ich ein Mittel wüßte sie zu bannen

Mit diesem Entschlusse stehen bleibend, hielt er Günther's Arm und sagte vorerst: »Nicht einen Schritt weiter geh' ich mit Ihnen, bis Sie mir Ihr Betragen erklären, Günther, bis Sie mir das Geheimniß lichten, das Sie und jenen alten Mann verbindet.« »Glauben Sie, daß ich es gut mit Ihnen meine, Könnernfragte Günther herzlich, der Beantwortung der Frage für jetzt noch ausweichend.

Das ist ja ein Lärm« sein Auge begegnete Günther's fest und erstaunt auf ihm haftenden Blick, und Könnern, welcher sich eben bei ihm entschuldigen wollte, bemerkte zu seinem Erstaunen, daß der alte Mann zurückschrak, als ob er einen Geist gesehen hätte.

»Es ist ein Unglück geschehenrief Könnern »sollen wir nicht nachsehen?« »Ein Unglückwiederholte das junge Mädchen erschreckt. »Ich halte eine Ohnmächtige hier im Armerief da Günther's Stimme wieder »wollt Ihr sie hier im Wege sterben lassen

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen