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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Da ist ein Buch, das ich zuerst fertig haben muß.« »Nun dann, gute Nacht, und nimm dich vor dem Ritter auf dem Kirchweg in achtsagte ihre tote Schwester und lächelte schelmisch nach alter Gewohnheit. Dann fuhr Mamsell Friederike heim. Ganz Årsta schlief noch, und sie ging still in ihr Zimmer, legte sich nieder und schlummerte noch einmal ein.

»Es gibt ein Wiedersehen«, sagte Friederike Buddenbrook, wobei sie die Hände fest im Schoße zusammenlegte, die Augen niederschlug und mit ihrer Nase in die Luft stach.

In jener Gegend hatte der Dichter selbst seine Heimat, dort waren seine Jugendjahre verflossen: in Frankfurt war er geboren, in Straßburg hatte er zwei Jahre zugebracht, die durch sein Liebesverhältnis mit Friederike von Sesenheim, durch die Bekanntschaft mit Herder und die literarische Revolution in seinem Innern zu den inhaltvollsten seines Lebens geworden waren.

Die Prinzessin Friederike im dunklen Morgenanzug, einem kleinen mit pelzbesetzten Mantel von schwarzem Sammet und einem Hut von gleichem Stoff, vereinigte in ihrer Erscheinung den Eindruck fürstlicher Würde und Hoheit mit jugendlicher Anmuth und einer fast schüchternen Bescheidenheit.

Welch düstre Geschichte erzählt nicht dieses Bild! Es war ein wunderliches, fremdes Gefühl, wieder in den Königsgarten zu treten, in den strahlenden Sonnenschein unter lebende Menschen. Mamsell Friederike Es war Weihnachtsnacht, eine richtige Weihnachtsnacht.

»Weißt du noch, Friederikesagte die Schwester, als sie im Wagen saßen und rasch zur Kirche fuhren, »weißt du noch, wie du früher immer dasaßest und wartetest, daß irgendein Ritter dich auf dem Weg zur Kirche entführen sollte?« »Darauf warte ich noch immersagte die alte Mamsell Friederike und lachte. »Ich fahre diesen Weg nie, ohne nach meinem Ritter auszulugen

Er beugte sich herab und küßte sie, und damit verschwand er; aber sie begann zu frieren und zu zittern unter dem Kuß des Todes. Ein kleines Weilchen später saß Mamsell Friederike in der Kirche, auf demselben Platze, auf dem sie als Kind gesessen. Hier vergaß sie Ritter und Gespenster und saß lächelnd in stiller Verzücktheit in dem Gedanken an die Offenbarung von Gottes Herrlichkeit.

»Ja, so sagt man ... Ach, es gibt Stunden, Friederike, wo es kein Trost ist, Gott strafe mich, wo man irre wird an der Gerechtigkeit, an der Güte ... an allem. Das Leben, wißt ihr, zerbricht so manches in uns, es läßt so manchen Glauben zuschanden werden ... Ein Wiedersehen ... Wenn es so wäre

Vorzüglich war dieß der Fall bei dem Pfarrer Brion in dem etwa sechs Stunden von Straßburg entfernten Dorfe Sesenheim. Ein besonderes Interesse erhielt diese Bekanntschaft für Goethe durch ein Liebesverhältnis zur dritten Tochter jenes Geistlichen. Nach übereinstimmenden Zeugnissen war Friederike Brion ein Mädchen von schönem Wuchs, blondem Haar und blauen Augen.

Nie hatte sie die Kirche so überfüllt gesehen: auf dem Altartisch und auf den Kanzelstufen saßen Menschen, sie standen in den Gängen, sie drängten sich in den Bänken, und draußen war der Weg voll Leute, die nicht hereinkommen konnten. Die Schwestern fanden doch Platz, vor ihnen wich die Menge zurück. »Friederikesagte ihre Schwester, »sieh die Menschen anUnd Mamsell Friederike sah und sah.

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