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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Nun mußte er freilich erzählen, daß er nur bis in die Nähe des Hauses Nr. 43 den Baum getragen, und dann mit einigen Freunden umgekehrt sei. Aber nun hörte man auch schon wieder jemand vor der Glastüre, das konnte Frieder sein, und dann war ja die Sache in Ordnung. Sie machten auf: da stand der kleine Unglücksmensch und hatte wieder seinen Christbaum im Arm! Sie trauten ihren Augen kaum.

Nacheinander kamen nun all die kleinen Überraschungen für die Eltern an die Reihe, zu denen sich an jenem Adventsonntag Frieder auf den Balken die Eingebung geholt hatte. Alles gelang zur Freude der Eltern, zum Stolz unserer sieben! In ihrer Küche stand Walburg und sorgte für das Abendessen. Auch für sie war ein Platz unter dem Christbaum, und sie war freundlich bedacht worden.

Weisst du, dass es ihm gestohlen ist?" "Desto besser", sagte der Löb, "so muss er uns auch unser Geld zurückgeben und hat gar nichts." Kurz, die Betrüger gehn dem Frieder in die Falle und kommen wieder zu dem Goldschmied. "Seid so gut und gebt uns itzt das Schächtelein! Nicht wahr, wir haben Euch ein wenig lange warten lassen?"

"Gut kann ich," sagte Frieder und ging allein seines Weges. Wie einfach war das nun. Am Glockenzug von Nr. 43 stand angeschrieben: "Dr. Heller", das stimmte alles ganz gut mit dem Adreßbuch und oben im zweiten Stock stand noch einmal der Name. Diesmal war Frieder an der rechten Türe.

Aber einer, der doch auch nicht unbescheiden war, der Frieder, sagte: "Ganz gewiß will er mich mitnehmen." Das war die Angst, denn Frieder wollte nicht fort, für ihn gab es da nichts Zweifelhaftes, er wollte daheim bleiben, er fürchtete die fremde Welt. Und da er so bestimmt aussprach: mich will er mitnehmen, so glaubten ihm die Geschwister.

Sie fragte nun noch allerlei. Der Frieder antwortete, so gut er’s verstand. Man konnte ihm wohl anmerken, wie ernst es ihm war mit der Wohnungsnot.

Unterdessen näherte sich Frieder dem Vater. »Vaterbegann er leise, »Vater, wir haben doch eine rote Kugel gehabt und – –« »O du mit deinen verwünschten Kugelnrief Herr Pfäffling so laut und ärgerlich, daß das kranke Kind erschreckt und der Arzt erstaunt herüber blickte und sagte: »Es wird immerhin besser sein, wenn die Kinder nicht im Krankenzimmer sindund Vater Pfäffling machte die Türe auf und wies mit strenger Miene dem Frieder den Weg.

Sie sollte nur schnell vergehen, diese letzte Februarwoche, zugleich die letzte Woche ohne die Mutter. "Immer ist das Blatt schon weg, wenn ich zum Frühstück komme," sagte einmal Karl, "das ist doch bisher mein Geschäft gewesen, wer tut es denn so zeitig? Der Kalender gehört eigentlich mir." "Ich," sagte Frieder, "ich habe es manchmal getan."

Die Eltern hatten nicht verstanden, was Frieder leise gesagt hatte, und so sahen sie mit Staunen, daß der Doktor sich von der kleinen Kranken weg eifrig dem Frieder zuwandte und nun, wahrhaftigsie hörten es ganz deutlichfing auch der Doktor an, von den Kugeln zu sprechen, die Herr Pfäffling eben verwünscht hatte.

In der neuen Wohnung war noch ein buntes Durcheinander und Frieder hätte wohl nicht so schnell etwas zu essen gefunden, wenn nicht die neue Hausfrau mit der Liebhaberei, Gutes zu tun, dagewesen wäre.

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